Kalender Reform

 
Eine Idee

präsentiert von Peter Kasser, Schweiz

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Nullpunkt

Für unseren Neuen Weltkalender wird ein Nullpunkt gesucht, ein Tag X, ab welchem mit der kalendarischen Zählung begonnen wird. Dieser Nullpunkt ist frei wählbar; normalerweise soll er mit einem wichtigen historischen Ereignis zusammenfallen.

Welches historische Ereignis ist (oder war) bedeutsam genug, dass es von allen Menschen gleichermassen als bedeutsam anerkannt werden kann?

Ein solches bedeutsames Ereignis wäre sicher der Tag, an dem die Menschheit den sicheren, gerechten, dauerhaften Weltfrieden ausrufen kann. An diesem Tag sind wir heute noch nicht angelangt. Bis noch vor kurzem hat sich die Menschheit im Gegenteil in grausamen Weltkriegen bekämpft und gegenseitig millionenfach abgeschlachtet.

Heute sind wir uns jedoch einig, dass der letzte Weltkrieg, der sogenannte "Kalte", endgültig zu Ende ist (an der KSZE-Konferenz vom 19.-21.November 1990 in Paris wurde das "Zeitalter der Konfrontation" offiziell für beendet erklärt), und dass ein neuer Weltkrieg unmöglich geführt werden kann, denn er würde angesichts des enormen Vernichtungspotentials der heutigen atomaren Waffen zur Vernichtung der ganzen Menschheit selbst führen.

Die Wende im Kalten Krieg stellt somit ein historisches Ereignis dar, das für die ganze Menschheit gleichermassen von grösster Bedeutung ist. Es stellt eine Wende in der ganzen menschlichen Geschichte dar, indem die uralte Entwicklung hin zu immer noch grösseren Konfrontationen, zu immer noch grausameren Kriegen endgültig gebannt ist. Die zukünftige Entwicklung der menschlichen Geschichte wird sich hin zu immer grösserer Friedensbereitschaft, zum Schlichten von Konflikten und Ungerechtigkeiten, zur Wahrung der Menschrechte bewegen.

Über den genauen Zeitpunkt, wann genau der Kalte Krieg "kippte", lässt sich streiten. Seit 1985 aber signalisierten die Abrüstungsgespräche zwischen den Hauptkontrahenten des Kalten Krieges, den USA und der UdSSR, dass es mit dem Krieg endgültig vorbei war, und dass die beiden Supermächte den Modus vivendi für die Zeit danach verhandelten. Die Gipfeltreffen in Genf (November 1985), Reykjavik (Oktober 1986) und Washington (Dezember 1987) unterstreichen alle diese Wende, die als unausweichlich, als bewusst gewollt erlebt wird.

 

Gipfeltreffen in Genf, 19.Nov.1985, mit US-Präsident Ronald Reagan (l)

und dem sowjetischen Generalsekretär Mikhail Gorbachev.

 

Die Wende wird auf spektakuläre und  tragische Weise von zwei dramatischen Ereignissen begleitet:

 

Am 28. Januar 1986 explodiert die US-amerikanische Raumfähre Challenger 73 Sekunden nach dem Start; dabei sterben alle 7 Astronauten. Es ist dies der bis dahin schwerste Unfall in der Raumfahrtgeschichte der USA.

Am 26. April 1986 ereignet sich im sowjetischen Kernreaktor Tschernobyl ein Super-GAU als Folge einer Kernschmelze. Die radioaktive Verstrahlung führt zu einer der grössten Umweltkatastrophen überhaupt, mit einer unbekannten Zahl von Todesfällen.

Die beiden Ereignisse symbolisieren hüben wie drüben die menschliche Hybris, die, geblendet vom irdischen Machtkampf der "Supermächte", dazu ansetzte, sich die Welt des Mikrokosmos (in der Atomenergie) und des Makrokosmos (im Weltall) untertan zu machen. Für die ganze Menschheit unübersehbar entblössen beide Ereignisse letztlich die menschliche Ohnmacht, die hier an ihre Grenze gestossen war. Sie bilden gleichsam die Eckpunkte für die Wende der Menschheitsgeschichte  -  einer Wende, die auf der Einsicht basiert, dass der Wahnsinn der Konfrontation ein Ende haben muss.

 

Es erscheint würdevoll und sinnig, den Moment der Frühlings-Tagundnachtgleiche, die zwischen diesen beiden dramatischen Ereignissen liegt, nämlich den Zeitpunkt vom

 

 

20.März 1986 AD um 21:59 UTC

 

 

als Nullpunkt des Neuen Weltkalenders einzusetzen und an diesem gleichen Tag mit der kalendarischen Zählung im Neuen Weltkalender zu beginnen.

 

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