P E T E R   K A S S E R :
 
 
pflügt
der
Landmann
der
pflügt
 
 
 
 
© 1997 + 2007, HEINRICH Verlag & Vertrieb, CH-4600 Olten
ISBN: 3-9520796-2-6
 
HEINRICH
Bücher - im Zeichen der Liebe geschrieben
 
 

 
Inhalt:

 
 
1. pflügt der Landmann der pflügt
Erdige Essays I

 
2. Wende
punktnullpunkt

 
3. Die Neue Moral
Literarischer Aufsatz

 




1.

pflügt der Landmann
der pflügt

Erdige Essays I
 
 
 
 
 

GOTT
 
 

Suche nach, Unsterblichkeit, Allwissen, Anfang und Ende, Grund aller Dinge, Sinn und das Sein.
Nichts ist, das Nichts nichtet vernichtet das Nichtwissen, was wir noch nicht wissen alles oder nichts jetzt einmal vorher irgendwann, noch einmal anders verschieden genauer relativ in Zukunft immer, nicht verschieden genau absolut ewig.
Sein ist sein nicht nicht sein werdend kommend und gehend verschwindend nicht mehr sein doch sein im Nichts sein gewesen verwesen genesen ändern geniessen gelitten essen gegessen. Sein ist sein oder nicht sein ist Wille zum Sein ist Wille und Wissen zu sein.
Ist Nichtwissen. Ist. Ist scheinbar, Schein, ist bar nackt entblösst weggefegt blank ein Knochen verwesen gewesen doch gewesen ein Wesen, Sache Schemen Geist Irrtum Frage Geschichte Wissenschaft Herrschaft zu wissen Herr und Gott nochmals gewesen nicht mehr gegessen aufgegessen.
Gott Götter Herrscher Herrgott herrisch selbstherrlich gottlos Herr Gott despotisch Desgott Abgott weg Gott hinweg neuer Gott herrlich Licht Erkenntnis Wissen, vorher Nichtwissen später Zukunft nicht wissen.
Jetzt unsterblich allwissend, alle wissen geworden ist Sein.
Ist nett, zu sein. Nett sein zu ist und sein und werden geboren Götter zu sein nicht nicht sein alles und nichts im Allesnichts nichts ist sein.
Vorher fragen, suchen nach, nachsinnen hinterfragen nach Sinnen Fragen Wissen Gewissen gewusst wie zu fragen gewiss wahr ist wahrscheinlich wie scheinbar wahr, wissen was wahr war gewesen.
Nachdenken. Gott denken erdenken erkennen konnte gekannt wieder entdecken ab und zu decken übereinstimmen.
Ich du wir denken Gott denken Gott ist, Kröten nicht denken Gott nicht ist Kröte nicht nicht nicht, nicht Menschen denken Gottmenschen Menschgott nicht nicht ist ist.
Am Anfang war Alles, Wissen Wort Alleswissen sprechen Sinn wir wissen, nicht gewesen doch wissen nicht Sinn Unsinn Wahnsinn zu denken sinnig zu denken was Sinn war zu sprechen Wort Wörter Sprachen.
Sinn ist Unsinn ist ist Sein gesehen erkannt unerkannt nennen kann benennen Name sein Sinn, kein Name Unname Unsinn kein Sein nicht wissen unkennen.
Gott ist Ringen im Kopf denken an Sinn hängen Wort Wörter anhängen aufhängen endlich absurd denken nicht denken sein ist Sein denken Sinn sinnig.
Ich du Mensch denken Sein sinnig, Mensch Menschgott Gottmensch denken Sinn endlich anhängen, Unsinn absurd nicht denken Sein ist, Mensch ist ist ist denken Gott ist, Spott ist Gott denken Nichtmensch Nichtsinn Nichts ist.
Ende gut Mensch gut Sinn denken Mensch Sinn Sein.
 
 
 
 
 
 
 
 

DER TOD
 
 

Sterben. Gestorben. Nichtsein. Entschlafen. Entrückt, verdrückt, hinübergerückt.
Hinübergegangen eingegangen gegangen weg den Weg gegangen, nicht bleiben wegbleiben ausbleiben, verbleichen eine Leiche erleichtert gelichtet.
Ein Hang zu bleiben, gehangen mitgegangen mitten inmitten im Weg weg gemittelt entgangen aus dem Weg gegangen vermittelt.
Ab und zu weg durch Mitte hindurch abgehauen. Verblieben. Die Verbliebenen blieben die Lieben dahinter hinter dem lieben Gegangenen Abgehauenen der ging, auf Reisen ging zu reisen erleben zu leben sein wirken wirklich Gang.
Abgang, ab Kopf Gang Tritt Hand Schritt Mühe Verzicht, Böses sprich Gutes nur nun Ruhe dich schonen foltern rächen warten richten Gericht, essen verzehren verdauen Gewicht, wichtig die Sicht aufs Augenlicht, gelacht ins Gesicht.
Ausgestopfte Fratze, Gesicht Gelächter Erinnerung, Verzerrung Fotos Momentaufnahmen memorable Dinge Stücke Gegenstände zu Staub staubig abgestaubt in Tücher gehüllt Mumien gewesen Beweis Staub ist ist Staub, ist Staub im Gesicht ein Gesicht im Staub ist.
Staub ist gewesen wiedergenesen nicht fertig gewesen ist ist ist Staub unendlich Staub was immer gewesen und verwesen nicht mehr ist ist Staub und ist immer ewig ist Trost nicht nötig Trost ist Freude ist gewesen ist wir gewesen sind wir Staub sind gewesen Freude Leben wir sind sind im Leben sterben Staub sind gewesen sind tot im gewesen sind Wesen ein tot aus dem Staub immer immer ewig im Staub Gesicht wir wir wir sind in Ewigkeit immer immer immer immer.
 
 
 
 
 
 

DIE GESELLSCHAFT
 
 

Allgemein gemeinsam nicht allein zusammen Vereinbarung Vertrag Übereinkunft - nicht egoistisch brutal einer gegen alle Ellbogen Gewalt tierischer Kampf.
Arbeitsaufteilung, nicht jeder alles Essen Trinken Behausung Bekleidung Sicherheit Komfort komfortabel Freizeit Luxus Zivilisation Wissenschaft Elektrisches Künstler Priester Unterhaltung Philosophen Zauberer.
Konventionen Freiheitsbeschränkung gegen Leistung je Fortschritt komfortabel desto Beraubung Einschränkung Einengung Unfreiheit.
Nicht wahr Umkehrung der Werte Automatik unpersönlich Knopfdruck nicht Arbeit Spielzeug Vergnügen Überfluss Auswahl freiwillig Freiheit eigener Wille Frage des Wissens Orientierung Technik Information Zugang zu, gespeichertes Wissens neutral Gleichheit vorhanden.
Schlechtes Gewissen Ungleichheit Unfreiheit eigene Nichtfreiheit Scham Intervention Nichtintervention Scham Scham Sklave Versklavung keine Gesellschaft Nichtgesellschaft Egoismus destruktiv stille Gewalt laut Vergewaltigung.
Verantwortung. Jeder für alle ganze Welt Armut Hunger Not Krieg hier Verantwortung ganze Welt Allgemeinheit gesellig interessant freiwillig Horizont Befreiung Erweiterung Friede gemeinsam Paradies.
 
 

 
 
 
 
 

DER STAAT
 
 

Macht Organisation Gewalt schlecht Krieg Herrscher Sklaven Demokratie nicht schlecht organisiert Macht verdeckt versteckt verteilt Gewissen viele Rücken abrücken abtrünnig Gewalt absolut schlecht Sagen Parlament laut Sagen Pochen Ja-Stimmen Nein-Stimmen nicht stimmen falsch organisiert überstimmen nicht demokratisch alternativ stimmen doch Staat Gewalt keine Alternative.
Alternative unmöglich kein Staat Organisation Ordnung Aussenbeziehung Handelsmacht Kriegsmacht Nationalbank Nationalfeiertag Frackschlips Abgrenzung Begrenzung.
Weniger Aussen weniger Staat kein Aussenminister weniger Krieg Macht Frackschlips Arbeit mehr Vergnügen lustig lachen Leben ein Spiel.
Weniger Aussen mehr Innen mehr Rücken umgeteilt verteilt mehr Organisation Verbote Gebote Ordnung Quoten Innenminister Polizei Verfolgung Spitzel Busszettel nicht zum Lachen.
Kein Selbstzweck zum Wohle der Menschen Gesellschaft aller Menschen der Freiheit nicht Begrenzung Befreiung Selbstentfaltung freier Wille geschehe Verantwortung Gleichheit gleiche Rechte Pflichten.
Moralische Instanz Schiedsgericht wenn es zum Letzten kommt untere Chargen Verteilung Abteilungen Unterteilungen letzter Teil jeder Mensch eigenes Gericht Verantwortung reif unterrichtet gebildet gleich Gleichheit nicht Chancen schön nicht Wettbewerb angenehm zusammen Lösung Wohl aller.
Letzten Endes kein Staat keine Macht Krieg Polizeigewalt Vergewaltigung Sicherheit gegeben nicht garantiert Macht Gewalt sicher Verantwortung eigene Bildung schön angenehm plaudern lachen gemütlich gemächlich kein Wettbewerb zusammen Lösungen finden Spiel.
Letzte Aufgabe grösste wichtigste Verantwortung jeder Mensch Staat abbauen kein Staat Lösungen jede Ebene keine Utopie Programm bewusst wissen wollen können wir können vorstellen lächeln wohl sein Selbstauflösung nicht arbeiten Ferien  Liegestuhl Betrachtung Fotos Erinnerung gute alte Zeit nicht so gut immerhin alt was immer möglich jetzt was nicht nur möglich nicht notwendig einfach gewollt Wunsch Wille Macht Wille Nichtmacht Nichtstaat nichtmacht Staat unser Wille.
 
 
 

 
 
 
 
 

DIE SEELE
 
 

Du meine Seele singe.
Körper Geist Seele Unterbewusstes Frage der Unsterblichkeit seit Platon bewiesen mehrfach bewiesen dreigeteilt ungeteilt unteilbar Teil des Teils Weltseele.
Mensch Tier neu Seele Phantasie Frage der Definition Bild Vorstellung ja Seele nett mit Flügeln hübsch zierlich irgendwie vorgestellt also ist alles ist ist also ist Gott ist Phantasie ist Vorstellung ist Seele ist unsterblich warum nicht Unsterblichkeit ist vorgestellt also ist unsterblich Vorstellung nett irgendwie komfortabel beruhigend Tagesordnung.
Kompliziert wer Seele wieviel Seele Organisation Logistik Weltseele Verteilzentrum Schöpfkelle Lieferfristen Achtung Fünflinge keine Korrespondenz kein Kundendienst nicht unser Problem jenseits organisiert Helfershelfer schon recht erhaben kein Verdacht.
Leihweise Buchführung Rückgabefristen Reinhaltung Endreinigung inbegriffen nicht inbegriffen Abrechnung Währung komplette Organisation Heinzelmännchen Vorstellung warum nicht also ist ist ist.
Anders ist andere Vorstellung anderer Mensch  besser anders andere Seele andere Vorstellung also anders also gut auch gut viele Vorstellungen viele Welten viele Jenseits auch gut gut gut.
Wirklich beweisbar Beweise Knochen Funde beinhart Fleisch am Knochen behaart Autorität langes Haar Bart spezieller Draht soupiert zu Tisch Haar in der Suppe reinfegen Füsse waschen Unschuld alles wahr schwören spezielle Seele grosse Seele grosse Kelle Trinkgeld Heinzelmännchen. Beweis.
Lustige Vorstellung. Seele ist Phantasie ist Vorstellung ist spezielle Vorstellung Vorhang auf Spiel der Ist Herumtanzen Verkehrsregeln Schildkrötenseele Schmetterlingseele Seepferdchenseele Salamanderseele aufpassen Kollision Verhaltensregeln Justiz streng geregelt Organisation zack-zack Vorstellung kein Beweis lustig.
Unlustig unsterblich unbeweisbar unbewusst unklar unabdingbar unbedingt Unding kein Ding Dingsda Seele da nicht lachen ernsthaft da.
Also da kein Ding Seele unfassbar unschaubar unergründbar unvorstellbar unist nicht ist Beweis ist.
Seele nicht ist nicht nicht ist nicht unsterblich ist was ist überhaupt ist sterblich ist.
Begriff Beschreibung Phänomen Annäherung Name Bedeutung Konnotation Abstraktum.
Seele Gott Wahrheit Schicksal Leben Tod Schönheit Freude Abstraktum Unsterblichkeit sterblich.
 
 
 
 
 

 
 
 

DIE GESETZE
 

 

Juristisch festgelegt, nicht mathematisch naturwissenschaftlich Sonnenauf- und untergang, strafrechtlich  Verbrecher Gesetzesbrecher Missetäter Kriminelle Gotteslästerer Steuerhinterzieher Kriegsdienstverweigerer Separatisten dem Staat an den Kragen, zivilrechtlich Parksünder Ruhestörer dem Nachbarn auf den Wecker.
Recht gerecht richtig Rache rechtens gerichtet im Namen des Gesetzes, wie Name Herr Frau Vorname Besitzer, im Besitzernamen Besitzergesetz auf Seite des Besitzers besitzt Land Haus Besitz Recht Macht macht Gesetz schon recht gesetzt absitzen aufstehen Name Vorname setzen Gericht sitzt alle sitzen gleich gerecht gesetzt richtig im Recht.
Abwägen im Besitzernamen Macht wägen Recht erwägen Unrecht wiegt Gegenmacht Strafe nach Gewicht richten hinter Gitter nicht mehr an den Kragen an die Grenze gestellt ausgesetzt einsitzen.
Macht sitzt im Besitzergesetz richtet Besitz Richter entmachtet zeigt Antlitz ins Gesicht blicken blinken zuerst gewichten Eigengewicht Dynamik bremsen Willkür dirigieren Gesetz gewichten Eigenmacht Gegenmacht Kragen vornehmes Hemd Kittel tragen.
Gesetze schieben verschieben ändern Kragenweite verengen Kravatte oberster Knopf einhängen stehen sitzen recht gerecht.
Gleiches Recht völlig gleich wer sich gleicht Asylanten hier gelandet gleicher Krieg hier Krieg nicht Krieg im Knast gelandet dort Krieg nicht Krieg ausgewandert Nichtmacht Nichtbesitzer macht Nichtkrieg Name gestrandet versandet.
Statt dort Krieg Machtstaat macht Krieg fertig Separatisten keine Macht hier kein Staat keine Gesetze gesetzlos Freiwild Terroristen erschiessen kein Gericht Kriminelle erschiessen erschiessen Staatslästerer Gotteslästerer Gesetzeslästerer erschiessen erschiessen erschiessen Kopfgeld dort hier gestrandet gleicher Sand hier Kopf in Sand stecken sitzen stehen verstecken Kragen Knopf zudecken Zwischenfall wegstecken zwischen Staat Machtgesetz Besitzergesetz gleiches Recht.
Gleiches Recht hier gleicher Sand Gesetze gestrandet im Land.
 
 
 

 
 
 
 
 

DIE WERTE
 
 

Wertvoll wertlos wieviel Dollars Gemälde Aktien Preisverleihung Pokal Ehrenmedaille Abzeichen auf die Brust Heldenbrust Tapferkeit Mut guter Staatsbürger Fahne hissen Blutrache Vergeltung Verwegenheit guter Sohn Familienwappen Güte Demut Reinheit Lazarett Seelsorger guter Gläubiger Heiligsprechung raffiniert einfallsreich zielsicher kaltblütig rücksichtslos ehrenwertes Mitglied.
Familie Gemeinschaft Staat Religion Werte Autorität gut auskommen dienen sich unterwerfen Probleme vermeiden nicht aufmucken anerkannt akzeptiert aufgenommen kann bleiben beispielhaft belohnt Geld Würde Arrangement Weg des geringsten Widerstands Autorität stärken gut bedient gute Werte stark überleben.
Andere ausgeschlossen auch tapfer abgeknallt auch verwegen erstochen auch gütig Seele entsorgt auch zielsicher Loch im Hirn wertlos nicht überleben nicht gute Werte selektiv taugt nichts.
Höchstes Streben höchster Wert Einsicht Verstehen Erkennen Allwissen unsterblich ewiger Wert.
Wissen Wissenschaft Physiker in Ruhe lassen arbeiten Wissen Sein ist so ist so ist Bum Urbum Endbum dazwischen Zwischenboom so ist sterblich unsterblich ist so ist so ist sterblich unsterblich ist Sein ist.
Sein alles Sein Allessein Teilsein alles ist.
Streben zu sein alles ist einziges Streben höchstes Streben höchster Wert.
Streben ist Sein ist ist Wert ist Sinn.
Sein höchste Autorität dienen ehren akzeptieren Allessein schön ist so ist ist ist belohnen mit Sein zufrieden mit Allsein Teilsein Belohnung Alles die Welt.
Höchster Wert höchster Sinn Sein ehren hegen pflegen wie Garten Blumen pflanzen Bäume stutzen Unkraut vernichten werten richten jedes Sein jedes Teilsein Allsein.
Grosser Garten. Allgarten. Garten Eden.
 
 

 
 
 
 
 
 

DIE UNSTERBLICHKEIT
 
 

Noch einmal also gut unsterblich also gut was unsterblich ja eben nicht sterblich immer da nicht weg irgendwie doch da zwar nicht weg eben noch da hier immer da immerhin war da also immer da was da eben da selbst eigen Inneres ja gut also da weg nicht weg da nicht Haut Haar Knochen Inneres eben Innereien nicht Eier Phönix Leber Milz inneres Wesen Selbst eigenes Sein innerstes Sein Seele eben ja hier Seele Seele Seele Seele immer immer sein eigenes da immer nicht Pflanze Blödsinn verstaubt verwest abgestaubt Sprung eben Mensch Inneres grosser Sprung auf den Mond Gestein immer immer Sonne Roter Riese weisser Zwerg immer immer Seele Weltseele Weltursprung doch Pflanze also gut Stein auch immer Urknall blöde Ohrfeige Physiker immer immer vorher nachher Endknall nichts nichts da immer unendlich unsterblich nichts knallen schwebend dahinziehen nicht Mensch Seele Wesen Innerstes Atome Alpen Himalaja immer Steine zerbröckelt noch immer flach noch immer Sand Staub noch immer ewig also Menschseele ja nicht Mensch eigentlich aber immerhin doch Atome oder was ewig also gut auch gut ja Pflanzen Sand Atome nein doch eben Selbst nicht einfach so Eigenes ganze Zeit ja gut a b c immer weiter ewig bis z nicht fertig immer immer ewig z z z weiter weiter z z z Endknall weiter z z z weiterschlafen z z z zeitlos endlos ja gut keine Zeit sinnlos andere Dimension Nichtzeit Nichtlos einfach so drauflos dahinziehen Guten Tag Stein Servus Weinbergschnecke erlauchtes Krokodil mit dem verehrten Karnickel im Seelenmagen aber nicht doch Grenze irgendwo nicht alles allesamt schon mal Eintritt wer hat bezahlt Logenplätze ohnehin mit Fuhrwerk und so Unterhaltung also Pflanzen mal nicht Steine und so verzichten keine Seele sterblich weg nicht immer sowieso nicht  also weg weg weg ach warum kompliziert alles einfach einfach so unsterblich und fertig eben nicht fertig Details Atome Blödsinn unsinnig belanglos vielleicht Zierpflanzen Mosaiksteine aber nicht mehr Grenzen schliesslich wir also jedenfalls Eintrittsbillett Kontrolle unfair ohnehin nicht einzeln gesamthaft universal Weltseele einmischen eingehen in grosse Kelle Urkelle so endlich Urkelle grosses Mischen ja Vermischen alles hinein würzen grosse Suppe Ursuppe so alle hersitzen hinsetzen mitessen alle unsterblich ewig urewig urun.
 
 
 
 

 
 
 
 

DIE GRENZEN
(In memoriam Friedrich Dürrenmatt)
 
 

Hier Grenzen dort Grenzen.
Hier hier dort dort, Grenzengrenzen alle Seiten ringsum.
Eingrenzen ausgrenzen einschliessen ausschliessen umgrenzen umschliessen Grenzschluss.
Hier Fahne dort fremde Gewehre Geld Sprache Gesetze Systeme hier nicht bekannt fremdfremd Mauer hochziehen Grenzgrenzen Stop Schluss.
Divide Dividenden Imperator ohne Grenzen in eigenen Grenzen Gesetze Gewehre hier sprechen vorsprechen nachsprechen alle versprechen eigene Sprache Grammatik Regeln Schulsysteme Rekrutenschule hier Sprache befehlen eigene Sprechen Schul lehren.
Gefahr lehren fremd lehren andersfremd Gewehr lehren wehren nicht anders schwänzen fehlen gelehrt währen.
Eigene Rolle hier wählen Gunst Vorzug gewähren Kontrolle wahren Rolladen hinunter waren zu geschlossen nur immerzu Futter aufladen Kanonen Konserven Fleisch zielen gespickte Rouladen.
Engere Grenzen Gürtel Bauch ziehen nutzlos rumoren dringlich geschäften neue Geschäfte Stellen Arbeit erfinden wechseln neueres Geld Listen Grenzen erstellen Wachposten neuen Gewinn Applaus verzollen selbstbesser mehrfremd ganz anders aufziehen mehrbesser Futter erzielen dringlich geschäften ganz anders anderer Duft Heimat richtig speziell riechen.
Düfte nicht riechen fremder Gestank spezielle Gewürze andersfremd arbeiten geschäften Schweiss Angesicht Fahne Stirn Nase feines Gespür nicht drüben verrichten.
Nicht sehen riechen eigener Stall Wände errichten Ohren Augen scheuer Mund klappen Wärme nisten eigenes Bett decken zudecken überdecken eindachen Fenster zu Schloss Riegel eigenes Riechen unter der Decke sprechen befehlen Nase ziehen Wind Fahne blasen einziehen Socken Geld horten wehren hüten verteidigen Gewehre legen Hühner Eier Mist gackern Gockel kämmen Bürste striegeln borstiges Schwein mästen.
Grenzen ziehen Linien Draht Gitter Verhau zäunen Punkte markieren Posten Stellung Gehalt abzielen Tor fangen Stachel Dorn Ball hangen Hof organisieren kehren wenden Hymnen studieren marschieren Fahnenmast Uniform Knöpfe polieren glitzriger Glanz blenden Augen binden Kuhspiel dufte Fladen Miststock drehen engere Maschen fest zusammen gefangen gemeinsam ziehen Fahne hoch Gewehr höher zielen Holzpflock höchster Sinn.
Gut Grenzen enger alle Grenzen zusammenziehen einziger Punkt Holzmast Denkmal rundum herumgehen Seiten betrachten dortdort im Mittelpunkt Grenzen studieren Opferstock Geld werfen alles Gewehre Kanonen Fahnen sehen Drehorgel Hymnen hören Mahnmal Eingrenzung Grenzschluss ziehen drehen setzen Schlusspunkt.
Familienausflug Grenzengrenzen hierhier Picknick Sonne Wiese herumspielen dortdort Punkt inmitten Denkmal Hunde pinkeln.
 
 
 

 
 
 
 
 

DIE ZIVILISATION
 
 

Menschheitsgeschichte Fortschritt in Richtung Bequemlichkeit Luxus errungen Wohlstand erarbeitet verdient.
Zyklus sprunghaft entwickelt Spiralen Kulturen Epochen gleitend vorgestellt fixe Bahnen zwingender Raster abwechselnd reagieren antworten ergänzen Druck suchen Ausdruck Rechtfertigung Anbindung Umschreibung fortschreitender Schritt.
Kette Ringe verzahnt Glieder Mitglieder totale Abhängigkeit in Richtung Zweck Zielvorgabe Sinngebung Zugabe Ausschmückung Einbettung Ausstaffierung Zierde Schmuck beschönigen.
Mitglieder Machtsysteme zum Nutzen Beitrag Geschichte Kunst Recht Wissenschaft Glauben was ist soll in Zukunft Kinder Zeugen Sperrsitz Wahrheit.
Lösung beherrschen Form Systeme vergleichen Palette behaupten vollenden abrunden glätten schleifen verankern fixieren bezeichnen.
Kodex verhalten Normen Sitte Mode rollen Umgang verflechten einbeziehen Klammern absondern abheben Etikett Korsett Jackett tauschen mit den Stäbchen essen aus dem Glas trinken Brauchtum brauchen gewusst wie wissen tanzen singen im Kreis drehen Hierarchie bewachen hier werken Werte verachten Zutaten Spiel Demonstration vorführen knirschend lachen.
Letzte Runde schwanken torkeln Karten vergeben austeilen Trümpfe ziehen tiefe alle Taschen kehren Trickse mehren wiederholen studieren wie war gekommen gefüllt letzter Schritt Gleichschritt Marsch fort.
Zivile Uniform Bluejeans Lederjacken zerpflückt Protest Schmutz weggeworfen Ende der Stange ausgelacht kaputt Löcher zerfetzt hohl letzte Etappe Schlussbouquet strähnig verfeinert spritzig kleckernd verpufft.
 
 
 

 
 
 
 

pflügt
der
Landmann
der
pflügt
 
 

Land Scholle Acker Erde Humus Ton Erde Welt nicht Planet Weltall hier Erde hiersein hier Erdscholle Erde.
Pflügt der Erdmann der pflügt.
Mann Frau Kind Es Wesen Lebewesen Todwesen Stein Krümel Leichnam Staub auch gewesen Sand Sein Jetztsein Bewusstsein Verstandsein Menschsein Mensch. Erdmensch.
Pflügt der Erdmensch der pflügt.
Pflügen ackern umpflügen abrackern arbeiten säen bepflanzen anbauen schöpfen herstellen umformen gestalten werken aktiv sein leben existieren tun schauen entdecken spielen sich beschäftigen sein. Ist.
Ist der Erdmensch der ist.
Ist er er ist Frage was ist er ist er was ist er überhaupt, was Frage wichtig philosophisch religiös blöd wenn nicht ist peinlich Platzverschwendung zuviel Arbeit für die Katze Katze auch nicht ist alles Einbildung Unbildung Nichtbildung Abbildung Bild Spiegelbild Trugbild Betrug.
Spieglein Spieglein Lug verdreht Umkehrung alles anders egal wie verkehrt falsch vertuscht verändert ist schön ist hässlich ist für die Katze ist, sinnvoll ist sinnlos ist egal ist Katze ist ist ist Sein ist Was ist.
Ist was Was was ist.
Was. Sinne sinnvoll sinnlos. Sinne Sehen Hören Fühlen Sinnen Denken Einbilden Phantasieren Riechen Schmecken Erfassen Erfinden Gestalten Umgestalten Definieren subjektiv objektiv egal Definition rot gelb blau eins zwei drei Sprache Konvention Informatik.
Ist er was er ist.
Sinnestäuschung graue Katze heiss-kalt relativ Betrachter Blickwinkel genauer definieren Einschränkung wissenschaftlich neue Erkenntnis Bezeichnung sinnvoll sinnlos nützlich Übereinkunft Gewöhnung Anpassung Wissen Akzeptanz Konkordanz.
 

 

*   *   *   *   *   *   *

 

 

Alles möglich Phantasie Freiheit Auswahl Neuanfang alles vergessen unbekümmert einfach so blindlings kein Ziel nicht zurückschauen Tatendrang unternehmen zuversichtlich leichtes Gepäck Picknick.
 
 

Graben tief graben nicht ausgraben umkehren drehen tief umwälzen massiv wuchtig Furchen graben Punkte markieren Pflöcke einschlagen wissen wo was ist Orientierungshilfen Zusammenhang archaisch dumpfe Erinnerung egal Details innehalten Erde bearbeiten schwere Schollen schwielige Hände uralt bekannt mächtig gewaltig Pflicht Arbeit.
 
 

Sonnenschein im Bach baden schwimmen träumen blauer Himmel Vöglein zwitschern Farben Musik Formen Blumen Möglichkeiten Grashalme Windrose Wasserrad Lehmschloss Staudamm Kanal Biber Freund Feind Bienen Fichten Beeren Felle Büffel Pferde Herden Hütten Überfluss Felder Ernte singen loben malen Freizeit Festzelt Würstchenstand Senf Zutaten Bier Wein Wohlsein saufen Überfluss Überfluss fressen frische Fische so ist gut immer weiter keine Sorgen dicker Bauch Wohlstand Hymnen andere singen bauen Grossbauten himmelwärts strebend Kunst vorwärts alte Vorbilder Beispiel nehmen alter Besitz Grund nehmen Gross Handeln Besitz.
 
 

Inventar aufnehmen woher wie was war das gekommen wo wir sind hier da drüben ein Stück weit immerhin Brückenabstand nicht um zurück vorwärts Balance ausrichten klar Sicht Doppelabstand etwas kürzer anders klar vorne Massstäbe setzen wissen woher wohin warum wozu alles klar erklärt veranschaulicht  vorher vorne geklärt richtig vorhin hierhin ein Denkmal dorthin wo dort hier hinhier hier ruhig abgeklärt vorabgeklärt alles klar letzthin jetztletztvorhinhier Bestand prüfen Richtung richten jetzt Stand berichten Ausstand Recht Richter Prüfung Schule Ausbildung Wissen Erinnerung Vorbild Richtlinien Einschränkungen klare Grenzen wissen wohin bis wohin woher auch Ursprung Berechtigung Selbsteinschätzung Standortbestimmung Perspektive Verwurzelung Sinngebung Rechtfertigung Ordnung anzweifeln Autorität hinterfragen warum Legitimation Güteausweis da kann jeder kommen Grenzen kennen wer wohin gehört ruhender Punkt Pol Ausrichtung Begrenzung Ganzheit.
 
 

Zögernd verzögert verunsichert schmollend beeindruckt nach hinten geschoben erstarrt entstarrt mit Schwung nach vorne gedrängt angestarrt in die Höhe auf die Schulter gehoben zur Schau gestellt ausstaffiert gebührend angezogen geschmückt gewogen erhaben brillant prunkvoll in herrliche Gewänder reich habilliert verwoben gewunden gewandt elegant distinguiert von alter Zucht erfolgreich nobel in Perlmutter gefüttert im Mantel gewoben in die Muschel geschoben in Pelze eingehüllt warm komfortabel korpulent solid wogend einherschreitend ins Licht tretend auf der Rampe mit schweifendem Blick in die Gegend auf prallreife Weintrauben in besonderem Licht einherreitend Jagdhunde Jagdhörner Wälder Hirschkeulen Kastanien gebackene Äpfel Rosinen auf Kissen gebettet reich leuchtende Farben bei Sonnenuntergang heiterer froher Gesang Zithern und Lauten wie lange im Dämmerlicht bevor die Nacht kam in schwarzer Dunkelheit wie konnte das dauern führen wohin im weissen Gewand mit hohlen Wangen triefenden Augenluken und klapprigen Knochen ein grinsendes Sensengerippe aber nicht zum Spass bei vollem Magen vor gebratenem Schweinsrücken noch wie lange verspätet vergangen bei flackernden Kerzen am Himmel Engelein lieblich lächeln und Harfe spielen unschuldig süss rankendes Efeu Girlanden mit blauschwarzen Beeren leuchtenden Spiegeln und Wedeln erlegten Ruten duftenden Fläschchen tickenden Uhren die immer tickten die Zeit austricksten immer währten im säuselnden Wind im kühlen Schatten abgeschirmt unbelästigt verweilen den ziehenden Wolken nacheilen auf wanderndem Blick.
 
 

Ernsthaft etwas anfangen anpacken bauen dem Sinn eine Gestalt geben äussere Form zu sehen betrachten anerkennen bewundern erhaben edel verkörperter Sinn ersichtlich klare Linien Masse gegliedert erkenntlich nachvollziehbar Selbstdarstellung Selbstbestätigung Selbstrecht Selbstauftrag.
Äusserer Form inneren Wert geben Selbstwert Selbstsinn grosse Worte Ziele Aushängeschild Sittengesetze edel tapfer pflichtbewusst treu hingebungsvoll leidfähig vergebend für die Untertanen gnädig wohlwollend erlaucht prächtig für die Obrigen immer noch zuoberst Paläste Säle Gärten repräsentativ Wohltäter.
In der Natur herumfummeln Gesetze aufstellen hier Mensch dort Natur komische Kreatur gehören nicht gehören darüber gehören gehört sich nicht partnerschaftlich Gesetze teilen ausgekocht denken überdenken darüber Zenit Thron dazugehören nicht genieren zu allem gehören alle hörig sittlich gehört sich höheres Ziel Sitten laut hören Gesetze ersichtlich auf der Hand liegend gearbeitet selbst erarbeitet dargestellt natürlich von selbst gegeben geordnet jeder gemacht an seinem Ort Platz nicht rühren bewegen Momentaufnahme Stilmontage Zeugnis Erinnerung Höhepunkt glorios.
Gelungen festgebunden künstlich ausbedungen Bündnis Fassade morsch Ungeziefer Masken Rollen unzufrieden Widerspruch Sein Schein Darstellung Zurschaustellung übertüncht Pinsel Kunstwerk Betrachter diese Seite Distanz ausserhalb Objekt ungehörig halbe Sache.
Kunstvoll gezielt absichtlich neutral ruhend ausreichend in sich abgerundet losgelöst genügsam anspruchslos Tugend Wert sittlich so tun imitieren als ob interpretieren abbilden darstellen Stil Gestalt Gemälde Bild Leben.
 
 

Verlassen fühlen zur Seite gelassen spüren unbeachtet ausgelassen empfinden ungut vernachlässigt vergessen Ahnung gewesen anders auch schon Wesen Spuk Geist Erscheinung Erinnerung anders verschieden traulich innerlich eigenes Leben neue Welt Reise Aufbruch zurück wohin innen erleben was schon gewesen erlebt scheiden erschienen im Dunkeln gesehen erahnt sehnen gekannt von früher im Bild im Wald herumgerannt gespielt auf der Wiese knusprig gegessen Kuchen Birnen Erdbeeren Most getrunken geliebt verliebt unter vier Augen günstig gelegen verlegen lachend geblieben grölen verlassen Trug wittern Spuk flackern Gewitter Blitz zucken Zorn Entsetzen Entzücken köstlich entrückt entschwunden nass trocken ausgedörrt Zunder Flammen züngeln Zunge geküsst schliessen Augen verdrückt gelungen versetzt Berge hieven heben Grat Eis Pickel Nägel einschlagen Bretter Verschlag Hütte Grab Winter Kristalle Edelsteine farbig feurig goldig süss kindlich Pflege arbeiten Pflicht sich neigen das Kind nicht verneinen Wiege Schlaflied erzählen von Ziegen Schafen, Wölfe heulen Hunde singen summen im Wald verstummen Äste Eulen Augen blicken glühend zehrend begehrend ziehen Schlitten Kufen im Schnee Spuren führen Pferde Glocken Gespann Decken Träume Märchen wahr schillernd läuten schnaubend dampfend feuerspeiend klingen Lanzen Speer Holzschaft aufspiessen Klinge springen Hals trennen Rumpf Ring führen Greifvogel Schwingen Kreise Tannen Nebel Dunst verschwommen Dachgiebel Hof geschnitztes Kreuz schwerer Tisch gefaltete Hände Kinder Essen fester Glauben Religion so ist das so muss das sein offenbar Vater und Vorväter gut hart gerecht Leben arbeiten Scholle verwurzelt Verbindung Tradition Entwicklung Kernpunkt Orientierung Sinn Tanz Musik ernst beschwingt Kreislauf gerundet Ring Abwechslung Wechsel Elfen spielen gerannt Moore und Heiden verkohlt verbrannt ertränkt in der Erde in Ton gebrannt Form Stimme Seele verbannt verscheucht unbekannt auf Reisen zu Pferd weggeritten gehuscht hastig vertuscht nie dagewesen Vorhang braun gräulich in säuselnder Nacht längst Staub Spinnengewebe versteckt immer da.
 
 
 

Logische Abfolge erklärbar kontrollierbar ohne Zutaten nüchtern sachlich nicht Beigemüse verpönt Klarsicht Treppen Stufen Spirale Achse Stockwerke Ebenen Aussicht Aufwärtstrend Bewegung Entwicklung Forderungen besser gestellt nicht hingestellt abgestellt auf Abruf bestellt, folgerichtig darauf abgestellt gefordert Liste erstellt Stellen errichtet Funktion Bedeutung Stellung Bezug Einbezug inbegriffen Zusammenhalt Einklang Übereinstimmung Leiter klettern trockene Füsse warm umwickelt Statuten Paragraphen Absätze umrissen gefasst abgefasst Abriss Umrisse Einfassungen erfasst eingewickelt verschnürt abgeschnürt festgezurrt gefangen an Land geholt ins Trockene gebracht gefunden erlangt erkämpft erobert besiegt überlebt verdient Kampf kämpfen Sieg kämpfen gesiegt abgesägt können wollen erzwingen ernehmen hernehmen umfasst wegnehmen absägen absahnen sagen erklären bestimmen erwägen zusagen absagen entreissen entnehmen erschliessen verschleissen reduzieren Deduktion Obduktion erschiessen Schluss ziehen Zug in die Länge ziehen Entzug erziehen verzeihen.
Verzug. Versagen. Zucken. Ziegen suchen verzagen siegen liegen lagen lugen machen Sachen lachen verkrachen Krieg kracht verkriechen Zucker Zicken Zacken. Ein Sucker Schlauch Wimmer Jammer Einfaltspinsel Windjammer Schwächling Dümmling, Junge Junge, Dünkel Dunkelheit Zucht Entziehen Entzücken Ausziehen zanken trinken tanken Trank Titten Enten trunken ernten. Weizen Getreide Ähren Halme Samen Heu Spreu spröde verdorrt Dürre Überschwemmung zuviel des Guten auch schlecht. Umstürze umwerfen überwältigen nicht bekehren umkehren zuoberst zuunterst unten rauf herüber hinüber hinhier brechen Verkehr regeln Bezug Regeln beziehen abriegeln nicht wanken Schranken sperren Farne Ranken Gewächs wässrig Humus Ablagerung Lagerstätte Ruhepunkt ausgehend von rückwärts gerichtet vorwärts sichten aufwärts Nährboden spriessen Sporen unterentwickelt fortpflanzend drunter und drüber mal sehen wer oben zuoberst eben zuerst Ebene darüber erst hüben darauf heben hieven Lasten schieben weit von sich nehmen.
Sporn angespornt Sport daraus machen siegen gewagt worden Horn an der Haut Knochen Stacheln Dornen Wehr Abwehr ritzen Geschütz schiessen ohne Rücksicht Draht Donnerrollen Schatz hüten Rüstung schützen aufrichten ins Visier richten abrichten ab und zu richten abrechnen zurichten Recht Macht gemacht wichten Werke Gewicht Blei Druck schnell pressen zusammendrücken auf die Zähne beissen Zeit rechnen überschlagen abschätzen einschätzen Takt messen Metronom ticktack gewichten gedruckt einholen verteilen Knospen treiben einordnen Buch führen darauf einwirken geltend machen einstimmen umsetzen zu Geld machen Schatulle Tresor Interessen wahren abwehren Gewehr laden Drahtverhau Graben heben Stellung Achtung aufpassen unsichtbar unverwundbar  Wunder oh Wunder achten Verband binden Bund anbändeln schnüren Sandalen hochgeschnürt im Schild führen planen verführen auf dem Schild herumführen sich erheben wollen den Berg hinan Sandberge Stollen gr3aben zu den Wolken hinauf Strand ziehen Gestade.
 
 

Wie irrtümlich aufgefunden überrascht mehr oder weniger vorgefunden überhaupt vor sich nicht ausser sich rundum in sich getroffen erfahren an sich erfunden nicht heraus sich gefahren abgefunden, im Staub gewunden sich überwunden Ruhe bewahrt lässig ein gelungenes Bad gewährt Schmutz abgeladen Schichten abgetragen geschaut wohinter worunter ob was darunter Rock Waden Hintern beladenes Speck Schwarte unschicklich dicklich behindertes liederlich liebliches Knöchel Schenkel Ferse lustiges Luder spritziges Bad Wanne Wasser Ofen dreckiger Seifenschaum unrasiert angezogen, Bürsten Kämme Hose Hemd reinlich betrogen dick gelungen aufgetragen Butter Fett reichlich gestrichen aufs Brot Milchsuppe getunkt festgeklebt Tisch Stuhl Blick Löffel stier stur Teller Messer Gabel Tasse frisch ausgepumpt schweissend Poren Stoppeln stachliges Schwein rumorend im Sumpf sudelnd mit dem Rüssel nach Nahrung bohrend.
Irgendwie gefunden gedankt grunzend anerkannt Runzeln gerundet gewunden gewoben gereiht aneinander gezogen gegliedert in Reihen in Zahlen anerzogen zu zählen gelernt ein zwei drei und weiter wiederholt eins zwei drei nicht weiter nochmals eins zwei drei eins zwei drei in der Schule nein nicht sonst drei gegliedert Knaben und weibliche Glieder jung eins zwei noch nicht fertig drei fertig eins zwei drei frisch fertig strahlend gegliedert aus Feldern und Sonnenlicht dumpf abgetrieben Schafherden Kühe Nutztiere hier hergetrieben eingegliedert befohlen schützend ein Schild Dach darüber Schutz darunter dumpfes Licht abgeschirmt weg vom Fenster eins zwei drei genutzt nützlich gestanden rundum verstanden Verstand genutzt nützlich eingestanden Verdienst günstig erstanden gut gedient nichts verdient dem Herrn befohlen geziemend angetragen übertragen eins zwei drei Lasten getragen.
Geldscheine wechseln Kleingeld machen Krämerladen du mir ich dir Puppen Waren Korn Stoff Gewehr laden Wagen heben eintauschen Wechsel Haben Pulver waschen schiessen sauber geschossen gewaschen Hase Löffel Fell Kleid zubereitet ausgehängt ausgewechselt Hasenbraten Büstenhalter Spur wechseln beseitigen an die Glocke hängen grosse Leine quer über die Strasse im Turm hoch in den Wind spülen ausgiessen erbrechen über die Menge erläutern erquicken laut läuten erschallen ertönen heiter berieseln die Leute höher in die Ohren lallen sauber geputzt Fingernägel geschnitten schwarze Ränder lauschen doppelt gelauscht Zungen verdoppelt doppelter Boden Pflastersteine glotzende Kuhaugen kauen am Boden Steine rauchende Fladen horchen mit roten Ohren furchigen Runzeln doppelte Ohren zerfurchen die Runzeln auf der blanken sauberen Stirn.
Vom Himmel hoch gekotztes gargekochtes rückwärts gegeben Asche gerieselt aufs Haupt gesenkt vertieft in Andacht versenkt offenes Hirn hineinrieseln Deckel zu Gras wachsen Totenglocken bimmeln Sargträger Erdschollen poltern Würmer Zehen Waden fressen Bizeps Ringfinger Nierenstück Herzkammer Kleinhirn Gemüt Seelengefühl auffressen Phantasie rülpsen verdauen ausscheiden Knochen ablagern entsorgen alle Sorgen los gelöst alles Problem weg Zyklus rundum ringsherum verwertet integral umgesetzt keine Resten neue Wurzeln Pilze Moose Pflanzen Würmer beseelt krümmen sich im Blätterwald stossen gefühlsvollen Kot aus Minikot Miniseele noch nicht aufgewertet Baustein Wert Pflasterstein nutzen Glied Kettenring angekettet Entwicklung Errungenschaft geringelt erringen Schritt für Schritt Kriech für Kriech Ring für Kette ringend gelungen.
 
 
 

Blüten. Rot. Viele Farben, leuchtend gelb grün Orchideen im Wind duftend Sonnenblumen, Frucht Pollen mit zartem Staub überdeckt ein Kelch umrundet Blätter verzweigt Farne. Hand zart gegliedert Finger bleich locker ruhend gehalten am Arm die Luft streichelnd Frauenhand stille Bewegung lautlos in leiser Musik wiegend empfindlich sittsam sinnlich beschaulich. Himmel Wolken Licht Sonne Schatten Spiel bläulich hell etwas grau gelb weit Sicht sehen offen Gelände Blick schweifen ruhig Ferne Felder atmen Lunge Brust blähen, Arm ausgestreckt weisen Marmor lebendig rund zerbrechlich gehalten erhoben locker Entfernung Gegend leichte Schulter ohne zu tragen frei müssig die Haut schmiegend weich schwebend, ein Luftzug ziehend über die Felder wehend kühl erfrischt Kirchturm rot bräunlich Ziegeldach spitz Wetterfahne stolzer Hahn Kopf nach hinten offener Schnabel im Wind Rücken abdrehen, im Wasser stehen Stiele Farne dicke Vase bemalt bunt dekoriert Muster auch Blumen Keramik hohlbauchig behäbig gefüllt mit Blütenträgern schwer zuverlässig Vertrauen Behälter geschützt, Gewölbe Schiff hohe schmale Fenster werfen Licht Glasmalerei Rosette geöffnet Blumenkelch nach innen düster still hell aussen froh frei Blumenbeete Windgeräusche Säuseln Kiesweg weissliche Steine, kariertes Tuch nachlässig gewellt nicht straff gezogen ordentlich in bauschigen Falten liegend Farnkraut gefiedert Stiele Blüten Dolden schattig voll duftend zerstreut riechend, warmes Parfum schmiegend am Arm steigend Hals Ohrläppchen Locke brünett Licht Luft spielend verträumt Augen halb aufgeschlagen Wimpern nach hinten ziehend rosa feiner Teint.
Früchte rotfarben gelblich übereinander daneben frisch kühl Papayas Kiwis entfernt Tafel Obst geschnitten Messer Teller geziert Ränder spiegelnd fruchtig Porzellan zerbrechlich Schleier verborgen enthüllt Busen geformt Inhalt Hülle Gehalt hüten Formen Rundung folgen Druck Nabel Hüfte gehalten holder Dunst schwingend betört beschwingt erklingend beseelt gewunden ungezwungen seinen Weg ziehend offenes Feld Ackerfeld Saat Korn spriessend aufkeimend roter Mohn gelb Stoppeln Halme Ähren wogend rauschend bewegend gedreht tanzend beschwingt im Takt lächelnd Fuss gespreizt rosa geschnürt wiegend gewandt leicht sich abdrehend Silhouette im Gegenlicht Schatten durchsichtig formende Deutung hinauf windend schwarze Schwingen Federn greifende Kiele krächzend sich in den Himmel erhebend herabstiebend flatternd kreisen und picken Körner Saat staubige Erdkrume Brot Gabel zu Tisch Weingläser Karaffe Wein Wasser Durst trinken Lampe hell leuchtend Widerschein Wände zurückreflektiert Tischtuch Hände neben nachtblauen Trauben geöffnet schreitend ausstreuend querfeldein kreuzweise gesät Kittel Leinentuch Sack über die Schulter gehängt bauschig quer über den Bauch tragend vorschiebend im Takt Hose Schenkel lagernd ausruhend schwer die Hand runzlig erdig Fingernägel gearbeitet Rücken Hemdkragen Augenbrauen die Runde gemacht Bettgestell solides Holz grosses Duvet Federn flaumig französisch elegant Wedel Garderobe Schmuck Collier Edelsteine Brillanten reflektiertes Licht weiss bläulich gebrochen Laufsteg Parade vorzeigen Beine hinführen entführen seduieren.
Träumend im Bett Wein liegend Nachttisch Bild Kopfende Licht Hafen Schiff schaukelnd Meer in der Nacht blauschwarz blinkend Sterne Mast Wimpel flatternd im Wind kräuselnd sich auf- und abbewegend hin und zurück präsent ein Bild belichtet schattige Palmwedel Meer Himmel azurblau am Strand braun kristalliner Sand lachend in Tüchern buntfarben rotgelb nicht straff Klumpen Hanf gebündelt Grünzeug Heu angefacht rotgelb Stichflamme entzündet entrückt verwehrt glimmendes Licht Asche gräulich glühend Figuren verwischt zappelnde Konturen strahlend in der strohgelben Sonne Hängematte Baumstämme in der heissen Luft baumelnd Trinkhalm Schultern entblösst Busen Schweissperlen Parfum trunken benebelt verkrümmt geformt in sich ziehen einsaugend atmen Farben Gebilde warme Musik einbilden warme starke Farben breite Gesichter Augen leuchten einfache Seele nackt ohne Geheimnis vor sich liegend treibend wiegende Gedanken verloren grüner Schein sachlicher Widerhall als Programm folgend auf wechselnden Wogen unruhig sich weiss überschäumenden Wellen durchsichtig spritzen kreischende Sinne gesättigt am Strand unter seltenen Pilzen mit blumig sich windenden rankenden Farnen Grünzeug fröhlich gemeinsamen übertragenen  Gesängen Seemöwen durch das Fenster Holzrahmen rauchige Vorhänge schwarzviolett Scheiben Glas ein welkender Duft durch das trunkene Zimmer strömend Nacht mattes schweres Bett zerfliessend tiefes Ein- und Ausatmen breiter Frauenleib Hüfte grobleinig strapazierfähiges verwaschengelbes Nachthemd gespreizte schlafmüde Beine unrasiert bodenfest stämmig.
 
 

Geräumige Zeit Wehzeit Achzeit wertvolle Zeit Lustzeit ewige Immerzeit Anfangsendzeit dazwischen Fragezeit Frage Antwortzeit Wortzeit immer sprechen ewig Antwort sprechen Sprechzeit Antwortsprachen Sprechsprachen Uhrsprachen Sprachzeiger
                                       Aufzug gezeigt Hals Schwanenhals weisser Nacken unschuldig gekrümmt gefärbt rot gebrochen langer Hals Gesang rote Schwanenstimme am Berg widerhallt hinaufgetragen Stücke schwere Beute den Weg zeichnend Trophäen bemalt bunt schwarze Striche Zeiger weiss grosse Ausmasse Weiten
                                                                blutroter Berghang ockerbraun Denkmal beschriftet alle Schriften Vor- Nachschriften Namen Wörter vordenken ermahnen Muttermal Andenken Erinnerung an den auf dem Fels Ausschau hinüber -unter hervor dringend darin Ding nachschauend davor nachdenklich schauend
                                                              nachdenken was danach davor Ursprung tiefe Verwurzelung Auswuchs Urgründe Begleitung Hund Haustiere blaue Milch Ton pfeifen hoher Blauton hoch zuoberst Schlittenhund Eiskufen schimmerndes Kunstlicht gefächert Orgeltöne wandernde Inschrift in tiefglühendes Eis gefroren
    feuriger Hauch Dampf Leben wallendes Kraftleben Unternehmen begonnen nehmend begangen aufspritzend quellendes Aufspringen Entspringen der tickenden Menge der pochenden Uhrmasse Zeit nehmend Abstand in sich gläsern festhaltend
                              in sich kreisende Annäherung drehende Stunden vor- rückwärts vorrücks im Kreisel gespiegelte Kreise anstehend zeigenden Ziffern vorstehend Lettern legend hohlsprachig wiederholt neu auslegend alles irgendwie unverstehend in sich schlingend uhrgierig zehrend erwortet angreifend
                                            geizig Besitz heischend selbstsicher besessen argwöhnisch Neid zischend ins Nest zerrend Horst Ausbau festsitzend klammernd reissende Klauen zerfetzt auseinander verstimmt unrein kreischend hinderlich lahm flatternd kopflos ohne Ziel dahinrennend
        im Sand verlaufen Körner picken verdauen aufbauen Steine umarmen Brocken kosen Körper Beine locker aufschichten Mörtel Wand lose verrichten neigend hin zur Höhe richten umfassend Bericht erstatten frönend dem hohen Gericht beichten ermahnen verwundert bedauern umständlich länger bemessen
                                                          abrollen Palette zeichnen abschirmend wiedergeben schwungvoll die Runde aufziehend in verachteter Umkehr Qualm und Schwefel gewinnend beflügelte Hemden hinter rosafarbenen Schafswolken heiss liebend bockig entziehend
                                                            im Bogen gespannt überzogen ins Schwarze gezielt schicklich im Rahmen verdeckt ölig niedergeschlagen verkohlt überdeckt aufgefunden schadenfreudig geniesserisch vorgehabt spiesserisch abgehakt die Augen zur Seite weggestellt gebunden in Harassen verstaut gezählt zum Keltern gebracht
                   erinnerte Endzeit Traumzeit Verstummzeit Horror Jähzorn Hass Trauer Vergisszeit Verschwindzeit grübelnde Zeugzeit Erinnerung decken jetzt Ankunft halten frei wehmütig in Gang bringen Mutzeit höhnende Schwermut wuchernd bringen auf erhabene Demut
            grossmütig schenken vergeben Geschenke Opfer Sünden vergiss im grossen See Meer Tümpel Fische vergiss gleicher Mut vergossen Semmeln vergeben Tränen heiss trinken gegessen Stau sinken nachschauen im grimmigen Bauch spüren abtauchen Grund Klumpen aus Gold zweimal Spende
                                       empfindsam gerächt hinuntergeschluckt Wogen strudelnde Wellen gekräuselte Ringe aufgespritzt Fluten Empörung wütend emporgespickt riesige Unmengen Sturzbäche gebrandet Berghänge rutschend hinuntergesackt doppelt gut ganz verpackt
                                                                stinkende Fäulnis grünlich verwest herumgeisternd spukende Abtastung verzerrte Figuren Hüfte sulzig verschwommen wahrgenommen gerundet im Raster teils abhanden zu spät gekommen dunstend verfranzt glitschiger Tang Rumpf blähend zerstochen modernd in  Teile geschlitzt aufgedunsen
                 Grabesruhe abgestellt Tanzschuhe grau spitz Spinnweben morsch zerfallen Gruben Raben hölzerne Kreuze makabres Todesschema Gerippe bekannt Geleise puffernder Prellbock Zwinger Hunde Zähne Gerinnsel Blut Laufbahn Spur Ader Gewinn
                               Behalt Hälter ab und zu Hälter halten hinhalten Hinterhalt Hintergedanken List Gier Zins abzahlen nachzahlen Zähler danken herhalten Stand erhalten Ständer Hochstand Stange halten Geldstange Bank hochhalten abseits geheim Fremde im Land anständig hinzu Gewinn anhalten
                                          übel unsicher kennen Wurzel tief gehen Übel fern nehmen warten Hoffnung erwarten weggehen entfernen nahe bringen erkenntlich meinen unternehmen zurück erwarten Not nicht leiden Elend trauen anlehnen meiden bereichern mehr Nest machen
                                                                neugierig Zuversicht Zäune einreissen zudringlich Gebiet eindringen wegreissen Bande beginnen bequem einlassen forsch Anfang bewähren Herd niederlassen Kohle Schaukelstuhl glimmen Sterne Leuchtkäfer erglühend ersprühend niederprasselnd Himmelsfunken entfacht rührend aufgepasst
                       pässlich Spass gehabt Gattung binden verschlungen angemacht bedingt zehren veredeln Spross ziehen schäumen Kork fliegen verwundert Farb kehren verändern klecksen schmieren vermischen Gemälde herrlich vertiefen aufbeigen ineinanderhäufen
                                                       trügerisch Zucht bilden angrinsen Fratze Maske misstrauen Freude gefallen Mitleid anbringen hinunterblicken Ablehnung weiter hinaus ersehnen euphorisch ausflippen kippen Zinnen wetzen ankicken rücküber ansichern weglästern Streitaxt eintrichtern Fallgitter Kanülen entrichten Abtrieb rechtet zusammen.
 
 

Delikate Geburt pragmatisch tolerant Sirenen schwarze Raben
plastisches Haar heiliges Jahr
Details beschleunigen Gedicht unter Palmen modernes Cockpit
Basis verhindert billige Kasten Hütten
Gleichung
kommunes Gesetz
Sätze schwören
Blüten
Bagatelle Menschheitskunde Ablass ernähren dynamische Elite Heeresplasma
Kapital
populäre Hilfe
Zwitterorchideen Bluttempel anthroposophische Bakterien Erdbeben Revolution
Fisch
Philosophie im Süden frischer Tau Lackmus Diktator passiver Saal auf Dampf bauen
Landwirtschaft archivieren
idyllisches Korn
Narben an der Mauer Parodie Himmelsmensch reduzieren koordinieren
aerodynamisches Aquädukt
neue Massen
Metapher
Quittung
Erosion
anachronistisches Gift gelbes Idol Defekte arrogant begnadigen aktives Exempel Abstammungslehre
Emissionen drehen
Sitten übersetzen
Karikatur
Askese
profanes Licht richten permanent polares Herz Olymp Eiszeit erweitern
tolle List
harte Photographie universal trivial vulgäres Gerippe
Wurzel
weibliches Dur Synthese rohe Schrift Mönch Computer archaischer Bastard
Trommeln schonen
Gas
sich an der Jungfer reiben lauter Schweiss Mücken verdauen
separater Widerstand visuell tilgen existentielle Hand tiefer Vertrag Zunge
Benzin
Jugend im Herbst Phantasie Sterne geheimer Prophet
Konsum provozieren
Muttermal malen
Lösung gefrieren
Projekt Legende der Judenfeindlichkeit
belletristische Demokratie Prolog für sexuelle Hysterie Balsam
schmetternde Balance
Blutrache auf der Tanne
Dilemma
authentische Binsen kalt-heiss eins zwei drei Analphabet anorganisch Aberglaube
positive Musik progressive Mafia aus Stahl mit Stil schweigen
Salz
Schlitten Eis
jede Minute Sanktionen frivoles Dokument epische Musen Zeugen Mütter
oranges Telephon Messias fremde Sippe wieder ein süsser Epilog
Gewalt
purpurne Periode Antibabypille homosexuelle Symptome kleinere Packung radikal
auf dem Rad des Altars vielseitiger Zauber der Teufel transzendiert
bilaterales Auge
Diebstahl streichen
Input
Samen
im Tal der fanatischen Eidechse
extreme Rationen vereinigen Achillesferse perfekte hohle Ananas
über wechselnde Manien zanken
noble Rasse allergisch
provisorisches Asyl
Film der Altsteinzeit
integrale Menge
Firn
Instinkt
negative Ausbildung kompatibles Märchen saurer Zins Aminosäuren
ein Monolog legal psychisches Problem
Fetisch
voll in den Sumpf vergleichende Variationen Titan zynisches Amphitheater
freie Analysen
Saturn
unter dem Seil
spitze Konvention ideal im Osten
natürliche Konfession mit der Faust beschwingte Engel
am Morgen symbolische Strafen akkumulieren im Wald soziale Magie
Pauschalhaft Ketzer Kugel atonal
Waage
traditionelle Sage
elastischer Filter
ein Märtyrer in Moll
soll dispensiert werden natürliche Puppe anomale Sprache Wein Kreuz
Sturm servieren
Leiter
Würmer im Tunnel
Mann mit legitimem Gehirn
Erdöl
traumatisches Holz
Kinder des Frühlings singende Meteore crash-landender Teppich grosses Pferd
Vulkan totalitäre Werte
Vorsätze Düsentriebwerke unter Hypnose rhetorische Abrüstung analoge Formeln
Spiegel Netz relative Optik
polemischer Schädel
Fixsterne
alternatives Papier
Milch Abrahams
schimmliges Profil irrational
an den Tag heben
wilde Impotenz
Perlen haben verfasste Quadrate, im Zeichen der Venus, als taube Sklaven
Satelliten wie Drachen, mit transparentem Gewicht
kurz eine Elegie anschlagen für die Erfindung, ein Ballett - effektiv ein Gericht in bitterer Panik
trauriger Atlas
Produkt studierte Arena Darmausgang
Baum
dualer Kreis
imperiale verwinkelte Wüste
Fleisch als Mineral
Strom Wetter in Trance belichtete Astrologie je nach Land definiert
Beruf Beischlafen
verhaltener Test Prestige gezüchtete Edelsteine farbig Sache der Aufklärung
Abtreibung Formalität
Evolution
unter der Lampe schnarchen
AIDS
Leiber Götzen dahinvegetieren
dramatische Not
naive Saiten
nostalgische Jagd nach den Sinnen globale Uhr Differenzen
Bilderschrift
die Parabel als nahe Satire
Intelligenz des Hasen
getarnte Begattung degenerative Entwicklung
niederer Mäzen narzisstisch morbid
Regen zivil regeln seriös Antikörper privates Volk zum Sport Sorge tragen
abstrakte Antipathie
Sucht
statische Tränen
vererbte Wärme barbarische Allegorie
fundamentale Chemie
utopische Ästhetik Brücke über den Ozean parteiische flüssige Energie
schwangeres Abendland
Ehe
Routine
Zuckerrohr Schilfrohr
Argument des Beamten
Kraft der Daten unabhängiges Ei
stummer Ton
parallele Logik Moses in Tandem attraktive Lust Pfahlbauer Mumie null Hebel
stabile Politik
schwere Harmonie
dezimierte beschnittene Vandalen Konterkrieg
als Essenz dient Abstinenz, wie Ambrosia und Nektar der Antike
ballistische Kohle
Theater
resignierte Nacht vergibt Ideen
Aggression in Pipelines konzentriert Selbstzweck Scharlatanerie Inflation labile Kette
groteske Hölle Sanduhr demontierter Planet
auf das Mythos drücken
Richter Tempo Nase vertraute Mitternacht
Auslese nominieren
Schiff
Zeit und Geld intensives Material Metamorphose
Genie Haltung bewahren
elektrische Fliege vom Glas fasziniert
Tiere
Proportionen
Ekstase anheizen paradox Echo Fabel Abszess lärmige Einzeller Sonne ultimativ
Gold
Basar erogene Flöhe
Strauss schnittig Mittelfeld
Atome altruistisch demonstrative Summe Rang
Ethik rückwärts Schafott rund um Affen anonymes Gleichgewicht blindes Axiom
adoptierter Adel
Apollo
Agitation phlegmatisch
Harfen
Informatik Automatik blank
dimensioniert impulsiv lustig
obszöner Trieb
privilegiert
Bacchus Blitz Dreiklang
Tabaksyndrom
physikalisches Leben
ermordete Quarks
durch das Wasser fliegen
Bücher Bandwürmer
Wind auf dem Mond externer Saphir spannende Kunst mit dem Fuss ertasten Druck
arabische Ziffern
See
hypothetische Konsequenzen
Moos Pluto
Abendmahl Prominenz reich zahlen
Berg in den Pilzen gepredigt
Äther
Attrappen repressiv dialektisch Bibliothek
Antithese Zirkel Atheist
Donner
Grund kolorieren Imperativ
künstlicher Nabel
Vogel im Lot
rotes Bild
Armee
Zukunftsschaum monatliches Pathos
Raketen subjektives Blatt Technik Wörter fieberhafte Entdeckungen
Apartheid bankrotte Bürger
kastriertes Hirn
Muskeln
Meer
über den Reis diskutieren autonome Reben
Fresko
Hürde als Kompromiss
Muscheln aussperren
vererbter Stein
Jupiter
Heroin Prognosen Haut Puls Illusionen schwingen
Mosaik
Tod Mast Segel
anatomisch auspendeln
Meister
magnetische Eisenzeit banale Neuzeit
Brunnen
Bund Banknoten geflügelte Äpfel
Empfängnisverhütung offene Umwelt akkommodieren
Sand wirbeln
Paradies präzise Welt exotisch generell Sünde humane Dichtung Bilanz ziehen
Erotik chronisches Bett deutscher Bürger
Jahreszeiten rechnen
pessimistische Tragödien verbrennen
Horoskop abtauchen
verknoteter vergifteter Schall miese Sekten
Diskrepanz Reflexion Ordnung Dissonanz
antibiotisch
verquere Algebra
futuristischer Geschlechtsraum
grüne Mythologie Pflug hoch
exklusives Duell schiefe Ohren Barde
Schüler Chor
Eid
faulende Taschen Egoismus in Babylon
Blume
diffuse Bildhauerei korrupter Zahn
Astronomie befruchten
Dekadenz
Alpha Omega
realer Hasch
Originalsteuerthese
Lorbeer oben bei den Möwen
physische Verhaltensnormen
primitive Schläfernation humoristische Version Poesie des Absoluten Sympathieabgase Antennenbefruchtung
Debakel
romantische Ballade
illegale Funktion
dürr
Kerzen
Müll
Luft
objektives Boot
 

 

*   *   *   *   *   *   *

 

 

Pflügt der Landmann der pflügt alles ganzes Land Menschheit ganz alle gesamt Einheit rot schwarz braun Farben eine Million zwei Milliarden drei Billionen wieviel zählen gute Mathematik Verstand zählen guter Verstand gut zählen.
Viel Erde viel Verstand Krümel Erdtaschen Sack Dünger gut verpackt eingeschlossen abgeschlossen Schluss machen Sack Endsack Sackgasse in der Gasse auf der Gasse abstempeln Absender Empfänger Schluss einfangen Sender fangen.
Gestalt finden Form fragen Tonleiter abstimmen erheben Takt finden Rhythmus altes Gesicht Vorahnen Gestrüpp Wurzel Zweige Äste stammen Wörter Silben Sprache stammeln erkenntlich sehen hören staunend betrachten einblinken.
Tod blicken doppelte Stufe schalten Rundung umwickeln einwickeln Strich streicheln Seite punktieren.
 
 
 
 

 
 
 

DIE LIEBE

DER FRIEDE

DAS PARADIES
 

 

Werte finden Gesetze Moral letzter Sinn und Zweck Ruhe Zufriedenheit sicherer Halt.
Im Namen des Namen Gottnamen Goldnamen holdes Weib Namen Kröten Sein Namen Istnamen Volkist Menschist Weltheitist.
Könignamen Kaisernamen Krokodilnamen Kuhnamen Känguruhnamen Karnickelnamen Kanarienvogel zwitschert namentlich, namt Katzennamen.
Autorität Ehrerbietung Wertschätzung Menschengesetz Menschenschöpfung für Menschen von Menschen Erdmenschen nicht Extrakobolde.
Grund allen Seins des Vereinens Verzweigens eigens sich Zeigens verzeichnen darlegen offenbaren manifestieren in Liebe verheissen geeint.
Der Motor allen Seins, das Prinzip der Einigkeit, der Ursprungshoffnungsträger. Die Liebe.
Im Namen der Liebe. Im Liebesnamen. Die Liebe namt Liebe labt die Namen der Lieben, Wahrheit, Treue, Redlichkeit, Güte, Wohlwollen, Anmut, Bescheidenheit, Gerechtigkeit, Erbarmen.
Pilger, im Namen der Liebe, setze dein Haupt aufrecht hiernieder, Schritte gesetzt aufwärts, Schriften abgesetzt das Gesetz der geltenden Liebe im Herzen festgesetzt.
Das Werk der Liebe folgt dem Gesetz redlich gerecht in Treu und Glauben Gewissen bestes Wissen Überzeugung feste Absichten werken leben arbeiten spielen.
Liebe ist Sein höchster Wert Autorität Gesetz Macht Grund aller Dinge Mass Wollen Absicht vollendet.
Frage der Liebe gerecht Recht rechtens geliebt oder Tod fragen wahre Liebe richtet im Namen Sein oder Nichtsein wohl ist Gnade gerichtet oder nicht ist.
Mass der Gesetze nach Liebe gerichtet Strafe nach Liebe Nichtliebe zum Wohle aller Lieben Gemeinschaft Gesellschaft in Frieden geblieben ohne Hass ohne Diebstahl Mord falsches Zeugnis Neid gelassen Wettbewerb Wettkampf Streit Hader Zwist Krieg darnieder liegen.
Freiheit ohne Furcht in Frieden im Namen der Liebe alle Wahrheit Gerechtigkeit überall alle gleich recht wahr lieb.
Friede sei Friede im Namen der Namennamen Friede allda hierdortda überall da sei Friede Bruder Schwester Gleichheit gleiches Los gleicher Lohn Essen Trinken Haus Wohlstand Auto Schwimmbad überall gleich kein Neid verteilt Zwist kein Hader verteilt Mord Diebstahl kein Krieg verteilt Friede.
Friede in Musse entspannen ausspannen Ferien einatmen Blicke schweifen geruhsam gelassen Freizeit geniessen friedliche Freiheit.
Mangel an Missgunst Konkurrenz Gegnerschaft befreit Kräfte Material Güter Geld Energie Menschen Menschen Soldaten Zöllner Beamte Arbeiter Forscher Techniker Spezialisten viele Angestellte ausgestellt weg ins Freie gestellt neu Freiheitsstelle Parkbummel Bücherlesen Eisenbahnfahren Kinderhüten Salzwasserschwimmen Erdikstilkunstgemäldemalen Dorfstrassenverkehrsführungaushilfefreistelle viel bezahlt anders viel besser Waren vergütet.
Friede Freiheit Verantwortung im Namen der überall allezeit immer immer jedermann Gesetz absolut streng unerbittlich Liebe Antwort Kuss Handschlag beistehen Hilfe stellen frei uneingeschränkt ohne Bedingung Gerechtigkeit üben Ungleichheit zur Seite stellen ausmerzen.
Busse Strafe Missetaten Sühne gut machen wettmachen vergelten ausgleichen korrigieren abbitten verbessern besser noch besser Demut spenden selber gewichten rechtwerken Beistand ausrichten.
Hegen schonen Sorgfalt hüten Achtung Wertschätzung Respekt zollen Andacht kümmern frei gratis Himmel Tränen Bach Blumen Farben gewähren Stimmen wählen anhören rührend bewegen erkennen vergangen erinnern begangen wiedererkennen.
Verantwortung pflegen hüten friedliebend bewahren frei Stillzeit Ganzallheitzeit ruhig beenden abwarten Kümmernis anhalten Leid Trauer Angst nichten Mensch Tier Pflanzen Dinge befrieden nähren achten erzeugen schöpfen erneuern erzählen.
Beschaulich vertiefen Gründe Walfische Tiger Bären Menschaffen Tiermenschen Menschtiere Böden Wälder Wasser Felsen Singvögel Mücken tief schauen ersehen hohe Kindergeburt Laiche Frösche grüne Algen weise Eier im Weltall gesät.
Garten drehen Erdkrume Ameisen bestellt wissentlich mehren Würmer Erdäpfel saftig knacken beissen Beeren Korn spriessen Vase verzieren Vorhang geniessen lauschige Musik Wind in den Ohren Vogel pfeifen.
Viele Winde Ohren Augen Musik pfeifen sehen horchen schauen entdecken behutsam ab und zu decken behüten schonend bemerken schützen Krötennamen sorgen Hand decken Schild Wehr im Schützennamen spezielles Auge richten im Namennamen sorgsam aufrichten rechtlich im Kriegsnamen Schwert Zunge doppelt gerecht Kopf Bein Arm singen Gnade erbarmen.
Paradiesrichter Vogel Eisbrecher Siegel wahren jetzt gut böse ewig verwahren richtig erwehren wahre Gerechtigkeit im lieben Namen hehrer Friede.

 

 



 
 
 
2.

 
WENDE
 
 
punktnullpunkt
 
 
 

 

Wendepunkt hierdortwas Punkt Abstrich Losbeginn Endwende Schlussstrich.
Hierdortwende hiedrüben dorthüben nichtanders Allwende.
Paket Ballen Schnur Inhalt Form Unterteilung System Abwicklung Zusammenhalt Logik Abgrenzung Umwicklung Innerlichkeit Verschnürung Zertrennung.
Hierdortdrüben Abtrennung Zuschnürung abtrünnig.
Gleichschritt Gleichmarsch Linksrechtsmarsch dortdrüben linksanders hierhüben rechtsgleich gleichanders gleich gleichen Abteilunghalt! gleichen linkshalt rechts gleichen Rechtsschritt Schrittmarsch Marsch ab Halt.
Einhalt. Einbein. Haltmarsch. Einschnitt einseitig Einsicht.
Wendepunkt umkippen tot ungleich rückwirken spiegeln blenden Trugschluss Bauchrücken untenoben blindfarben querlinig grünweisspunkten.
Weissschwarzgrauen Rost kraulen Silber verquicken schwarzbraun pechölen Metall zinken Benzin münzen Eisen züchten Büchsen Kabel Chromstahl Magnet bündeln Asbestcomputer verkuppeln im Netz nesten Weltall versteifen.
Gelbblaugrünen rot komplementieren Himmelgras Meerblühen Knospen zieren Blut Glühgold versalben Mücken mahlen Korn Zucker Spreu salzen beinspreizig knuspernagen ziehen Honigschleck.
Rotschwarz Bilanz wenden umkehren abrechnen Recht rächen falschen Rachen hinunterstopfen kehrdauen querbeet düngen verunkrauten Ziegenwurzel.
Zwischenkulisse Ostnordwende Westsüdwende Deutschdeutschwende Südafrikawende Hongkongwende Taiwanwende Kulturwende Entwicklungswende Geschichtswende Epochenwende Jahrtausendwende Universumwende Urwende wieviele Jahre vier fünf sechs Milliarden Menschwende fünf sechs sieben Milliarden Zwillinge Achtlinge Roter Riese Weisser Zwerg Gummikondome Neutronenstern Endpunktwende Endknall.
Zwischenbum Endbum Urbum zwischenbumsen Boomwende Bumjahr Wendebum Bumbum Urende Enduhr Endwende Einwand.
Zwischenwand Zuwendung Abwende Nichtwende Nullwand Nullpunktwende Nulljahr.
Nullnichtjahr Nichtpunkt Nullwende Uhrnull Uhrwende Zwischenuhr Zwischenende Wendejahr Jahrzahl.
Zwischenkultur hethitisch aztekisch neandertalisch altzählen vier fünf sechs Tausend Millionen Milliardenwende Altzahlen Uralter jüdisch buddhistisch byzantinisch Jahrhunderte zählen indianistisch shintokistisch negristisch muslistisch ein zwei drei Jahrnullfrage.
Schwarzweissjahr Rotgelbblaujahr Braunwende Grünmenschen Erdjahr Weltalljahr Stammwende Baumstamm Baumwurzel Blätterbaum Abstammung Zustimmung Japochimpansen Chowchowchinesen Pigpygmäen Indiwarane gleichanders Chancengleichheit Fairness Vielfalt Jahrtausendwende Mittelwende Neujahralter 699 1945 2668 1425 7476 5751 Zahlwende Jetztungefährjahr Jungfrauwende Menschgottjahr.
Willkür Ostwestjahr Südnordwende Mitteljahr Jahrnullpunktnichtwende Festlegung Fixnull Astralwende.
Distanzgleich Gleichnis Ausgleich Einauswende Vornachwende Vorwand Nachwehen einwendig aussichtig Bedeutung Punktierung Streichung erstrecken Dehnhalt.
Augenmass schätzen hoch tief Leisten Gewicht Ballontonne Mehlsäcke Mauern rauf/runter Lehmziegel atomarer Staub Sanduhr Molekularwolken geballt/halbiert Tränenbalken Mondgesteinsproben Zwischenpflock Nuklearblitz Trägerrakete Weltall-Challenger Aktion/Reaktion dem Makrokosmos an den Kragen in Luft verpufft Einfall/Ausfall Blickpunkt geöffnet Umschwung Offenbarung dargelegt Atomreaktor Keimzellen Urplasma Brennstäbe kernmobil in Tschernobyl einausplodieren reale Existenz dem Mikrokosmos an den Kragen Export/Import roter Rasen besprengt Strukturbereinigung heilige Schweizerhallen braune Börsenkurse Wissenschaft applaudieren vornachher vornhinten Aidstest tiefgefrorene Embryos blaue Hirnkruste.
Aufrüstung/Abrüstung Eisgipfel Hochrüstung/tiefere Brüstung offenes Hemd Glasnost scharfkantig auf Messers Schneide Krustentier längsgeschnitten glutgeröstet gleichgerüstet tiefer Ausschnitt Endabschnitt Rückschritt Treten an Ort Haltschritt klare Linien Strichparade Strukturen Perestroika Neugrenzung Abglanz parieren Parität denken kaltkriegen Weltall kriegen klein kriegen Sterne bekriegen runterkriegen Kriechtier unter den Teppich kehren parodieren fremdländische Ansprache Gedichtformat kunstständisch Sprachregelung Gewinn/verlust Langstrecken/Kurzstrecken Siege versiegen lustig darniederliegen ruckzuck! Biegen/Brechen Schub/Druck verstossen Start/Ende Schlussakte fertig agiert Volltreffer ins Schwarze geschossen Herzstoss ins Rote getroffen Lungentod Nieren/Leber-Prüfung.
Jahr 1986 Nullwechsel ab die Post loszählen eins zwei drei umkehren ins Zeug legen Resultat provozieren Mauern einreissen Zäune walzen Rückanfang Kehrrunde Kuhmist Milcheier Neukunde Krähenfahne Segelteleskop Dachkeller Kupplung Schlafluke Poltertraum Mählung Monsun-Zeremonie internationaler Mulatte salomonisches Weltende Jupiterkobolde Aufwisch Moosflechten Reinigungsmittel Federkiel Lichterlöschen Quadrate schmirgeln drei Meinungen einigen neun hoch neun vertiefen neun plus eins hoch neun Vermittlung neutralisieren Kurzschluss verdoppeln Lasso verringern Fuchsrappen Gänsemark Eurotuch kontingentieren Bohrinsel Tunnel alliieren Satellitenverkabelung Orbit verkannten Nationalbibliothek Oekobank Büroschaukel Ferien rotieren Nullsumme Zeitlose Routinemuseum durchsichtige Farben schenken Stoff durchdünsten ursprüngliche Herkunft spiegeln.
Scheiterhaufen zementieren Feuerwaffen Schrauben Minen graben zerren zünden landen kumulieren Hügel anbinden Insel bewässern Hochschule Abschussrampe Automobilwerkstatt PC-TV telephonieren elektrische Schnellstrasse Sonntag projektieren Gürtellinie Lenkwaffen Marterpfahl einstudieren Fischschwanz Zweiweggebinde Fruchtgelee Fahrrinnengefährt Spuren sichern Bärenfalle Urinprobe Löwenbaby ermahnen Wassertränke dschungelwärts Lianentriebe.
Detailfrage Tag-/Mondwende Drachenkalender Spezialdifferenz semitisches Mondfenster Sommer Herbst Winter Nord/ Südhemisphäre Saturnalien tropische Osterglocken Polarorchideen Vergissmeinnicht Nullnichterinnerung Geburtstagswiederholung Egoistentum Eigenentscheid 19.Februar Grenzwende Fischvogel Evolutionskrallen Ebbeflut Mäusepack Sternedankfest leuchtende Wirkung Tagundnachtwende 21.März Schwungrad radioaktive Halbwertzeit Bumerang Zelt der Welt Friedensaltar Taugenichts Habewenig Ungleichnis Entfernung Sklavenverschiffung Heuschrecken gezüchtetes Schaf weisser Neger seniles Gallien.
Dampfgewinde Entsalzungskanüle Sandgras Rückgrat binden Schadenersatz aufarbeiten süsses Meer Trockendock Kappe waschen Nordsüdkap Walfisch verdauen Kompassroute ID-Karte Palmenhain Schildpatt Windschutzhecke Charterflug Kintopp stockende Nadelkurve Friedensnobelpreis geräucherte Sardinen Rückführung Rendite Fallschirmspringer beschäftigen Hängematte Vollzeitmatratze Maschen mischen Farbnetz Lokalproduzent Musikalien ernennen Buschtrompete Bauchtrommel Giraffenrassel ordentlicher Kittel im Gebirge Gebote/Verbote.
Vorboten Neutrinos Roboterschiffe Allbabies Zeugenaufruf Schemaplan Zeitliches überzeugen Vorsorge Spürhunde Hinhaltung Gewandüberzug Regenbogenfarben Kreisverwicklung Endphase Donnerschlag Nachtisch Inventar Abstufungsskala Bezugspunkt Rückführung Mutterstation Kartoffelkarotten Nickelzüchtung Facettenaugen fünfsechssieben Dimensionen Fremdgaleere Findlingsgeschoss Sinneszweck.
Gesundschrumpfen Medizinalkosten ausverkauft digitales Hundefutter virtuelle Relativität Quantitätsalter Hirnprothese siamesisches Hüftgelenk Illusionsmechanik Seinswille harte Farbtupfer phänomenologischer Grenzbereich Definitionsbestimmung Selbstachtung futuristische Geschichtsbewältigung Harakirigeschenk ausgegrabener Clown das Schicksal zum Narren halten gestopfte Brustkeule reissverschliessen Pyramiden anbeten Kugelsterne perlschnüren Käferkrematorium Gedenkstätte an verstorbene Weltalls.
Kastration Nebelspiralen Klettergerüst Bauchhölenkatarrh Raumkapselverpackung Windmühlenersatz Galaxiensprung Endoskop Zankauge Zugwende Neigewinkel Milchsuppe auf den Finger zeigen Tintenwolke Bartwuchs Theaterbrett Positionsspiel Dufthähnchen Zeltlager Wechselgeld gierige Tanzfüsse Thujaschatulle ätherische Gameten.
Sonnengang Abundzuneigung Hinwendung Scheidengang Determinierung Kontrastvorschlag medikamentöser Puls Lederstrümpfe Nabelgarbe Nesthocker Radarohren Vibrationsbass Pfandrecht Elfenbeinschnitzerei Begründung denken Punkt wenden.

 










 

3.

 

Die Neue Moral

 

 

Literarischer Aufsatz

 

  

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Meinen Eltern gewidmet.

Sie lebten die Liebe.

  

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Die "neue" Moral: das hört sich so an, als gäbe es auch eine "alte" Moral, oder überhaupt mehrere Moralen. Dem ist natürlich nicht so, indem es nur eine Moral schlechthin gibt. Moral ist die Lehre und das Bewusstsein vom korrekten, sittlichen Verhalten, von dem, was sich gehört.

Warum also dann "neue" Moral?

Jede Gesellschaft, jede Epoche hat ihre eigene Vorstellung dessen, was sich gehört. Und diese kann sich stark von jener einer anderen Epoche oder einer anderen Gesellschaft unterscheiden. Was irgendwo zu einer bestimmten Zeit als moralisch korrekt, wertvoll und erstrebenswert gilt, verwandelt sich zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort vielleicht ins Gegenteil, in etwas Unmoralisches, Verwerfliches, Kriminelles.

Beispiele gibt es viele. Denken wir nur an die Frage der menschlichen Fruchtbarkeit. Galt diese wohl seit Alters her als ganz besonders hohes Gut - und das mit Grund, sonst wäre heute niemand da, um die Frage der Moral zu diskutieren - so wird sie heute mit Schlagwörtern wie "Übervölkerung" und "endlichen Ressourcen" grundsätzlich in Frage gestellt und ihre Manifestation in Form zahlreicher Kinder geradezu als Verbrechen an der Menschlichkeit bezichtigt. Das Kinderkriegen (und damit die Sicherstellung des menschlichen Überlebens) wird unter gewissen Umständen offenbar zu einem Akt der Unmoral.

Nicht die Moral an sich hat sich geändert, sondern deren Inhalt, unsere Vorstellung dessen, was moralisch und was unmoralisch ist.

In diesem Zusammenhang stellt sich schon einmal die gewichtige Frage: Wer soll eigentlich entscheiden, was moralisch und was unmoralisch ist - und nach welchen Richtlinien soll entschieden werden?

Gewichtig ist die Frage deshalb, weil im Verlaufe der Geschichte die Moral, nämlich die jeweils gültige Vorstellung dessen, was sich gehört, gleich auch zum Gesetz erklärt wurde (und wird). Jede Zuwiderhandlung gegen dieses Gesetz wurde (und wird) streng bestraft.

Um auf das Beispiel der menschlichen Fruchtbarkeit zurückzugreifen: In gewissen Gegenden, etwa in China, wird die menschliche Fruchtbarkeit staatlich geregelt, indem eine Höchstgrenze für die ideale Familiengrösse festgelegt und die Überschreitung dieser Grenze mit Strafmassnahmen geahndet wird. In anderen Gegenden, etwa in Frankreich oder in der Slowakei, wird genau umgekehrt die ungebremste Fruchtbarkeit mit grosszügigen Kindergeldern belohnt, das es besonders "erfolgreichen" Familien erlaubt, nicht mehr arbeiten zu müssen. Und dann gibt es jene Kreise, wie etwa die katholische Kirche, die jede Einschränkung oder gar Verhütung des Kinderkriegens generell als Verbrechen bezichtigen, strafbar zumindest vor einem göttlichen - oder noch lieber gleich vor einem irdischen - Gericht.

Belohnungen, Strafen und Gesetze also, wohin man sieht - die Frage scheint berechtigt: Wer soll da entscheiden?

Dieser Aufsatz soll aufzeigen, nach welchen "alten" Richtlinien sich die Moral seit ihrem Ursprung orientieren hat - und die Gründe darlegen, weshalb wir heute bezüglich Moral gleichsam an einem toten Punkt angelangt sind - gleichzeitig soll aufgezeigt werden, nach welchen "neuen" Gesichtspunkten sich die Moral idealerweise in Zukunft ausrichten könnte.

 

 

Über die alte Moral

 

Durch alle Epochen und Gesellschaften hindurch lässt sich die Richtung erkennen, nach der sich die Moral in der Vergangenheit ausrichtete: Die Moral war rückwärts gerichtet, sie beruhte auf der Erfahrung der Vergangenheit, auf jenem Verhalten, das sich schon immer als "richtig" bewahrheitet hatte. Durch diese Bewährung in der Vergangenheit bezog die Moral, zumindest ursprünglich, ihre eigentliche Legitimation.

Nicht von ungefähr wurde Moral im Antiken Rom als "Mos majorum" bezeichnet, als "die Sitte der Alten". Sprachlich gesehen definierte sich die Sittlichkeit somit erst recht als "altes" Verhalten. Sittlich war jenes Verhaltensmuster, das die Gesellschaft von Alters her als "korrekt" erkannt und anerkannt hatte – "korrekt" deshalb, weil es der Gesellschaft ermöglichte, bislang einigermassen erfolgreich zu überleben. Da eine soziale Gruppe nur dann als Gemeinschaft funktioniert, wenn sich jedes Mitglied strikt an einen Kodex angepassten Benehmens hält, übernimmt die Moral hier gleichsam die Funktion einer Überlebensstrategie - sie gilt als Garant dafür, dass die etablierte Gesellschaftsstruktur erhalten bleibt.

Natürlich finden sich bereits im Tierreich solche Überlebensstrategien, die sich während Jahrtausenden als nützlich und somit als "korrekt" bestätigten hatten. So lernt etwa das Löwenbaby rasch einmal, dass die Aussicht auf einen erfolgreichen Beutezug beträchtlich steigt, wenn man im Rudel jagt. Und das Gnu wiederum lernt von Klein auf, sich besser inmitten der Herde aufzuhalten, weil das Risiko, von einem Löwenrudel gerissen zu werden, beträchtlich steigt wenn man abseits streunt. So trägt jedes Mitglied der sozialen Gruppe in Eigenverantwortung und nach dem Nützlichkeitsprinzip dazu bei, die gemeinsame Erfahrung der Vergangenheit als Basis für das eigene Verhalten zu übernehmen und dieses unverändert der nächstfolgenden Generation weiterzuvermitteln.

Wohl mag es übertrieben erscheinen, im Tierreich von Moral zu sprechen und etwa bei den Löwen sittliche Werte wie Mut, Entschlossenheit, Tapferkeit zu erkennen. Vom Wesen her unterscheidet sich die Qualität ihres Handelns jedoch in nichts von eben diesen menschlichen Tugenden und von ähnlichen Werten wie Solidarität, Kameradschaft, Loyalität, wie sie von unseren Vorfahren - etwa bei der gemeinsamen Jagd auf ein Mammut - im Interesse des kollektiven Erfolgs gegenseitig eingefordert wurden. In beiden Fällen dient das korrekte Benehmen auf ideale Weise sowohl der eigenen Sicherheit wie auch dem Wohlergehen und dem Fortbestand der Gruppe.

Dieser biologische Ursprung der Moral bedurfte weder einer Begründung noch einer Entscheidungsfindung, sondern das "tierisch korrekte Verhalten" genügte sich selbst, es rechtfertigte sich dadurch, dass die Spezies unter Einhaltung dieses Verhaltenskodex bislang am besten überlebte.

Daran änderte sich grundsätzlich auch dann nichts, als der frühe Mensch im Rahmen seiner intellektuellen Fähigkeiten begann, die wichtigsten Erkenntnisse über das richtige Benehmen sprachlich auszuformulieren und als Gebote festzuhalten, nach dem Muster: "Du sollst dies oder jenes tun", respektive "Du sollst dies oder jenes eben nicht tun". Noch immer wurzelte das korrekte Benehmen in der guten Erfahrung der Vergangenheit und zielte auf das Wohlergehen der Gemeinschaft ab, indem möglichst jedes Risiko vermieden werden sollte, welches das harmonische Zusammenleben in immer komplexeren Gesellschaftsformen hätte stören können.

Was sich mit der sprachlichen Ausformulierung von Geboten nun allerdings änderte, war die Möglichkeit -  oder sogar die Notwendigkeit - der Interpretation.

Ein so fundamentales Gebot wie "Du sollst nicht töten" bedurfte bereits aufwendiger Erklärungen, wie: "Natürlich meinen wir damit nicht das Mammut draussen oder das Schwein im Stall, und auch nicht die bösen Räuber im Wald, die wir in Notwehr möglicherweise schon  töten müssen, wenn sie uns überfallen."

Dabei war es auch nicht hilfreich, wenn dem kategorische Gebot eine gutgemeinte Begründung nachgeschoben wurde, etwa nach der Art: "Du sollst nicht stehlen, denn das bringt nur Ärger, der Bestohlene wird sich an dir rächen wollen, und dann kann noch Blut fliessen, und du weisst schon: Du sollst nicht töten!" Tatsächlich finden sich solche Begründungen bis ins Alte Testament, wo Gott etwa sagt: "Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht."

Zwar vermochten solche Begründungen vielleicht ansatzmässig die Härte des kategorischen Gebots zu übertünchen, indem sie nicht stereotyp auf die "Sitten der Alten" verwiesen sondern an die Vernunft appellierten. Aber von der komplexen Natur der Sache her blieben sie unvollständig, sie wirkten unbeholfen und holprig, sodass erst recht ein Bedarf an kompetenter Interpretation entstand.

Damit erfuhr die Moral eine grundlegende Veränderung - nicht so sehr inhaltlich aber  hinsichtlich ihrer Zweckbestimmung. Jetzt stand nicht mehr ihre "Nützlichkeit" in Bezug auf persönliche Sicherheit, gemeinschaftliches Wohlergehen und Arterhaltung im Vordergrund, sondern vielmehr die inhaltliche Übereinstimmung zwischen dem Gebot einerseits, und dem objektiv feststellbaren Tatbestand seiner Befolgung durch jedes Mitglied der Gemeinschaft andererseits. Die Selbstbestimmung und die Eigenverantwortlichkeit fielen nun plötzlich einer Fremdbestimmung und einer Verantwortlichkeit Dritter anheim. Die moralische Disziplin, nämlich die Kontrolle darüber, dass korrektes Verhalten stattfand, übertrug sich vom einzelnen Individuum auf die Autorität eines Gebots - und auf jene Instanzen, die, aus welchem Grund auch immer, für die kompetente Interpretation des Gebots zuständig zeichneten. Zu solchen Instanzen der moralischen Interpretation entwickelten sich jene Mächte, die wir hier der Einfachheit halber die "drei P's" nennen.

 

 

Die Herrschaft der drei P’s

 

Der Mensch besteht bekanntlich nicht aus Fleisch allein, sondern, so wird gelehrt, er besitzt im Unterschied zum Tier auch einen Geist, mit dem er denken kann. Und, so wird auch gelehrt, er besitzt zudem noch eine Seele, die ihm zu ewigem Leben verhilft und ihn vollends von der gemeinen Tierwelt abhebt. Inwiefern und weshalb ein Regenwurm keine Seele besitzen soll, ist hier nicht das Thema, ebenso wenig wie die Frage, ob Löwen bei ihrer Jagdplanung denken oder einfach sonst taktisch und strategisch intelligent vorgehen.

Die Dreifaltigkeit von Körper, Geist und Seele, die demnach das menschliche Wesen definiert, hat im Laufe der Geschichte zur Bildung von drei eigentlichen Kompetenzzentren geführt, die bei allen gesellschaftlichen Fragen als besondere Autorität in Bezug auf das von ihnen vertretene Wesenselement auftreten. Es sind dies die Kompetenzzentren der drei P’s - der Potentaten, der Philosophen und der Priester.

Die Potentaten, das sind je nach Stand der geschichtlichen Entwicklung die Sippenältesten, die Clan-Chefs, die Heerführer. Es sind dies die Pharaonen, Fürsten und Kaiser, stellvertretend unsere heutigen Politiker. Ihre Autorität basiert auf der physischen Kraft, über die sie verfügen, sie herrschen mit militärischer Gewalt.

Die Philosophen hinwiederum sind die Herren des Geistes. Sie beherrschen die Logik und die Mathematik. Wissenschaft, Forschung und Technik sind ihre Betätigungsfelder. Sie erklären uns, dass die Erde rund ist, und dass alles mit dem Urknall begann. Sie sind Atomphysiker und fliegen mit Raketen ins All.

Die Priester schliesslich verstehen sich aufs trefflichste mit dem Obskuren, Unverständlichen. Was immer unerklärlich erscheint, sie können es doch erklären. Dabei berufen sie sich weder auf Wissen noch Gewalt, sondern auf die Eingebung, die sie im tiefsten Abgrund  ihrer Seele finden.

In unterschiedlichen Konstellationen haben es die drei P’s verstanden, im Verlaufe der Geschichte einen totalitär anmutenden Machtanspruch auf sämtliche Belange des menschlichen Zusammenlebens und des menschlichen Schicksals zu entwickeln. Nichts entging ihrem Einfluss und ihrer Kontrolle, sie waren die irdischen Herrscher über die menschliche Dreifaltigkeit von Körper, Geist und Seele.

Für die Machtentfaltung dieser drei Kompetenzzentren spielte die Kontrolle über die Moral verständlicherweise eine entscheidende Rolle. In dem Masse, wie die Moral zunehmend einen Bedarf an Interpretation entwickelte, bemächtigten sich die drei P’s genau dieser Funktion, nämlich die der Interpretations-Spezialisten. Sie lieferten detaillierte Regeln, wie jeder Mensch sich in welcher Situation korrekt zu benehmen hatte. Und parallel zu den Regeln führten sie effiziente Kontrollmechanismen ein, die dafür sorgten, dass die Regeln auch wirklich eingehalten wurden.

An die Stelle von holprigen Erklärungen und unbefriedigenden Begründungen für das Gebot trat jetzt die personifizierte Autorität der drei P’s, die sich hinstellten und bekräftigten: Jawohl, so ist es, da geht’s lang!

Als äusseres Zeichen ihrer Autorität entfalteten sie gut sichtbare Machtsymbole - Staatsflaggen, die hoch an einem Mast flattern, Kirchtürme, die hoch in den Himmel ragen, Raketen, mit denen sich ihr Genie ins All erhebt. Als ultimatives Symbol für die Allmacht und das Allwissen der vereinigten drei P’s reckt sich der Atompilz in den Himmel - als Fruchtbarkeitssymbol gleichsam für eine neue, furchterregende Welt, zu dem die Menschheit in ehrfürchtigem Entsetzen aufblickt.

Dass unter den drei P’s selbst keinesfalls immer eitel Harmonie herrschte (und herrscht), sondern dass durchwegs mit harten Bandagen um Einfluss und Macht gekämpft wurde (und wird), spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle, indem der begehrte Kuchen von "Körper, Geist und Seele" eh verteilt war. Anekdotenhaft sei hier trotzdem etwa auf die Querelen im alten Griechenland zwischen Athen und Sokrates hingewiesen, als der Staat den Philosophen mit einem Todesurteil abmahnte; oder auf das Kompetenzgerangel im Mittelalter zwischen Kaiser und Papst, als Ersterer sich auf einem demütigenden "Gang nach Canossa" dem Letzteren unterwarf; oder auf das Kirchenurteil gegen Galileo's Ketzertum, als dieser zur Widerrufung seines neuen Weltbilds gezwungen wurde; oder auf die Frage des Urknalls, wo der Papst seine (etwas grotesk anmutende) Zustimmung gab, die Kompetenz Gottes auf die allererste Sekunde zu reduzieren und für die restliche Entwicklung des Universums eine rein wissenschaftliche Kompetenz einräumte.

Der zeitgenössische Atomphysiker Stephen Hawking hat in seinem bemerkenswerten Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" auf der letzten Seite wohl unbewusst eine abschliessende Karikatur dieses Machtgerangels unter den drei P’s gezeichnet, indem er in Bezug auf den Urknall etwas hochnäsig feststellt, dass "die Leute, deren Aufgabe es ist zu fragen warum, nämlich die Philosophen, nicht in der Lage sind, mit dem Fortschritt der wissenschaftlichen Theorien Schritt zu halten." Als Forscher und Wissenschaftler verneint er nicht nur seinen eigenen philosophischen Ursprung, sondern er versteigert die letzte Frage über die Entstehung des Universums gleichsam an den Meistbietenden - einschliesslich der Politiker, denen er doch kurz zuvor den Schlüssel zur Zündung der Atombombe in die Hand gelegt - und einschliesslich der Priester, denen er soeben den Sieg über den Schöpfungsakt Gottes abgerungen hat.

 

 

Was hat das mit Moral zu tun?

 

Mit der "Nützlichkeit" bezüglich dem persönlichen und allgemeinen Wohl und dem Überleben der Gemeinschaft hat Moral unter der Herrschaft der drei P’s nichts mehr zu tun. Ihre Nützlichkeit dient jetzt einem ganzen anderen, zynischen Zweck, nämlich dem des Machterhalts, der Machtfülle und der Glorie der drei P’s selbst.

Korrektes Verhalten wird jetzt nicht mehr empfohlen sondern angeordnet, es wird befohlen und gesetzlich verankert. Die Moral zielt auf den Aufbau eines Machtsystems, dem sich der Einzelne zu unterordnen hat, vorab im militärischen Sinn, zunehmend aber auch im alltäglichen zivilen Bereich, etwa bei sportlichen und kulturellen Anlässen, wo die moralische Weisung "Ehre dein Vaterland!" auch heutzutage noch paranoid mit den Machtsymbolen der Staatsflagge und der Staatshymne zelebriert wird.

Pflicht und Gehorsam stehen auf der Liste der Tugenden nun an oberster Stelle, Disziplin und Treue werden gross geschrieben. Für unkorrektes Benehmen werden eigens Gerichte geschaffen, fehlbare Zeitgenossen werden abgeurteilt mit Sanktionen, die von einer Ermahnung bis zu Prügel, Verbannung oder Hinrichtung reichen - so wie es umgekehrt für besonders korrektes, ehrerbietiges Benehmen durchaus die Möglichkeit einer Belohnung gibt etwa in Form von Auszeichnungen, Medaillen, Titeln.

Der Mensch hat sich bedingungslos und mit ganzer Kraft für den Erhalt und Ausbau des Systems einzusetzen. Arbeiten und schuften zugunsten der Mächtigen wird zu einem verdinglichten Endziel, worin sich das menschliche Schicksal eines Tages verwirklichen soll. Die Logik einer solcherart korrumpierten Moral verlangt, dass Arbeit nicht mehr als Fluch zu verwünschen sondern (mit Slogans wie "im Schweisse deines Angesichts sollst du dein Glück erlangen") im Gegenteil als ein "Recht" vom Staat einzufordern sei. Von nun an versteht sich der sittliche Mensch als masochistisch schuftender Sklave.

Parallel zum körperlichen fand auch im geistig-seelischen Bereich die Unterordnung der Moral unter den Machtanspruch der dafür zuständigen Instanzen statt. In vielen Kulturen wurde der geistig-seelische Bereich in Personalunion geführt, durch Medizinmänner und Schamanen, Zauberpriester und Priesterphilosophen. Dabei bildete die Kunst der Sterndeuterei einen Eckpfeiler ihrer Macht. Wer Wissen über die Sterne besitzt - so die Überlegung - , der steht im Kontakt zu Überirdischem. Wer eine Sonnenfinsternis voraussagt, der verfügte auch über glaubhaftes Wissen über andere Phänomene - wann der Regen kommt, welche Medizin gegen welche Krankheit hilft, wer des Teufels ist.

Ihre ultimative Macht aber entfalteten sie über den Tod und das, was uns nach dem Tod erwartet. Nur sie konnten über den Tod hinausblicken und die Menschheit unterrichten, wie sie sich auf den Tod und die Zeit danach am besten vorbereitet. Als monumentales Denkmal ihres Wissens errichteten sie Pyramiden, wie jene in Gizeh, die vordergründig als würdige Grabstätte für ihre staatsmännischen Kollegen, den Pharaonen, dienten, in Wirklichkeit aber ein gigantisches Sprungbrett ins Jenseits darstellten: Dort, im Jenseits, sollte die Herrschaft der drei P's in ungetrübter, ungestörter Drei-Einigkeit bis in alle Ewigkeit weitergeführt werden.

In der westlichen Zivilisation gipfelte die Zweckentfremdung der Moral 1870 auf dem Ersten Vatikanischen Konzil, als die "Unfehlbarkeit des Papstes in Fragen des Glaubens und der Moral" ausgerufen wurde (dies, nachdem wenige Jahre zuvor bereits die Unterordnung von Staat und Wissenschaft unter die kirchliche Autorität eingefordert worden war). Der Papst, so der Anspruch, ist gleich Moral – er allein hat Zugang zu Gott und zum Jenseits, er allein kann darüber befinden, was korrektes Benehmen ist. Hier auf Erden, so die päpstliche Meinung, hat sich der sittliche Mensch als blind vertrauender Gläubiger zu verstehen.

Gegen solche Autoritäten ist schwierig anzukämpfen - es fehlt an Argumenten, wenn man nicht über eine eigene Armee und besseres Wissen verfügt. Und so unterwarf sich der Mensch dem vorgezeichneten Schicksal, anerkannte, dass Arbeit glücklich und Glauben selig macht.

Dialektisch diente die Moral zwar immer noch dem Wohlergehen sowohl des Einzelnen wie der Gruppe. Als realistische Zielvorstellung wurde ein irdisches Glück jedoch aufgegeben, wurde der Kampf ums Überleben als aussichtslos erkannt. Ein Überleben, wenn es denn eines gibt, fand nicht im Diesseits statt sondern in einem wie auch immer gearteten Jenseits. Eine Erfolgsrechnung als Bilanz der Tugendhaftigkeit erfolgte erst nach dem Tod - als Belohnung oder als Strafe, im Himmel oder in der Hölle, in einer Wiedergeburt als Prinz oder Bettler, als Kraut oder Wurm.

Viel weiter als bis in die Fiktion eines Jenseits konnte die Moral sich nicht aus dem Leben verabschieden.

 

 

Der tote Punkt

 

Durch die ganze Geschichte der Menschheit hindurch stand für die Frage der Moral, für die Frage also, wie man als Einzelner und als Gruppe das Leben leben (und sich auf den Tod vorbereiten) sollte, eigentlich nie eine Alternative zur Diskussion. Man wuchs ganz normal in eine Tradition der "alten Väter Sitte" hinein, die sich mehr und mehr auf die unverrückbaren Machtpfeiler der drei P’s abstützte und ihre Legitimation in den Göttern selbst fand. Raum für Fragen grundsätzlicher Natur blieb da nicht, höchstens für kosmetische Anpassungen ("Wie viele Stunden pro Tag müssen wir arbeiten?" – "Wie lange dauert der Militärdienst?" – "Rocksaum etwas höher oder tiefer?"). Moral war der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhielt und gegen alle Angriffe von innen wie von aussen abschirmte.

Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Konfrontation - zwischen Jagdtrupps, Clans und Sippen, zwischen Ideologien und politischen Systemen, zwischen Religionen und Glaubensrichtungen aller Art. Solange die Konfrontation, oder auch nur die Möglichkeit von Konfrontation, bestand, solange bestand auch ein Bedarf an starker, fest verankerter Moral.

Nun ist die grösste Konfrontation, die jemals die ganze Menschheit erfasst und an den Rand der atomaren Selbstzerstörung gebracht hat, wie durch Zauberhand beseitigt. Der letzte Weltkrieg, genannt der Kalte, ist vorüber, und das Menschengeschlecht lebt noch. Eine neue, noch grössere Konfrontation sprengt jede Vorstellungskraft - ja, sie würde den Planeten selbst sprengen.

Und zum ersten Mal in der Geschichte ist für die Menschheit der Moment gekommen, innezuhalten und sich zu hinterfragen, gleichsam Bilanz zu ziehen: Was haben wir bisher eigentlich getan? Wo stehen wir heute? Und wie soll es weitergehen?

Die Bilanz sieht ernüchternd aus.

Noch nie in der Geschichte der Menschheit ist es so vielen Menschen so schlecht ergangen wie heute. In vielen Teilen der Welt werden nicht einmal die primitivsten Grundbedürfnisse für das physische Überleben des Einzelnen erfüllt!

Noch nie in der Geschichte der Menschheit gab es so viel Hunger in der Welt! Heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, leiden weltweit Millionen von Menschen an Hunger, jedes Jahr sterben Hunderttausende von Menschen an den Folgen von Unterernährung! Und die Tendenz ist steigend!

Noch nie in der Geschichte der Menschheit gab es so viele Millionen von Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben! Jährlich sterben Hunderttausende von Menschen an den Folgen von verseuchtem Wasser - Tendenz steigend!

Noch nie in der Geschichte der Menschheit gab es so viele Menschen ohne adäquate Behausung! Millionen von Menschen leben unter primitivsten Bedingungen, ohne sanitäre Einrichtungen, ohne Wasser und Elektrizität, in menschenunwürdigen,  unhygienischen Verhältnissen - Tendenz steigend!

Noch nie in der Geschichte der Menschheit starben jährlich so viele Millionen von Menschen an Krankheiten, weil sie keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben, oder weil die Medikamente, die sie von ihrer Krankheit heilen könnten, schlicht zu teuer sind - Tendenz steigend!

Die Tatsache, dass es umgekehrt einer Minderheit von Menschen heute sehr gut geht, macht das Ausmass der unsäglichen Not der Mehrheit nur noch schlimmer!

Was ist das für eine Welt? Wie sind die Zukunftsperspektiven für eine solche Welt? Ist das die Welt, in der wir leben wollen?

Gerne wird, rückblickend betrachtet, die Meinung vertreten, dass es "früher einmal" besser war - eine Meinung, der man angesichts der heutigen desolaten Lebensbedingungen in vielen Teilen der Welt nichts entgegensetzen kann. Demnach begann die ganze Menschheitsgeschichte eigentlich vielversprechend, in paradiesischen Verhältnissen, in einem Goldenen Zeitalter, ohne Not noch Furcht - ohne Hunger, ohne Krankheit, ohne Bosheit - in völligem Frieden - und ohne Gesetze noch Strafen, da jeder Mensch sich ohne Zwang moralisch richtig verhielt.

Aus diesem Paradies wurde der Mensch - Gott sei’s geklagt! - irgendwann vertrieben.

Dem Goldenen Zeitalter, so wird gelehrt, folgte ein Silbernes und ein Bronzenes - auch ein Eisernes Zeitalter ist bekannt - heute leben wir sinngemäss in einem Müll- und Plastikzeitalter, in einem eigentlichen Wegwerfzeitalter. Was sind da die weiteren Perspektiven? Was folgt nach dem Wegwerfzeitalter? Was kann noch wertloser sein als Abfall?

Wenn wir den ursprünglichen Sinn und Zweck der Moral betrachten, nämlich die Bestrebung, es möge uns bezüglich persönlichem und gemeinschaftlichem Wohl besser ergehen, und das Überleben der menschlichen Gesellschaft möge abgesichert sein, kommen wir zum Schluss, dass wir uns offensichtlich von diesem angestrebten Ziel immer weiter entfernen. Global betrachtet geht es uns heute weder persönlich noch in der Gemeinschaft besser. Das Überleben der menschlichen Rasse ist mitnichten gesichert, im Gegenteil: Noch nie in der Geschichte der Menschheit bestand ein solches Potential, dass durch den Entscheid eines einzelnen verrückten Politikers das Menschengeschlecht ausgelöscht und die Welt in einen atomaren Winter getaucht wird!

Das ernüchternde Fazit lautet: Die Herrschaft der drei P’s hat versagt, sie muss beendet und durch etwas anderes ersetzt werden!

Den Mächtigen im Dunstkreis der drei P’s geht es bestimmt gut, und es geht ihnen jedes Jahr besser. Die Kluft zwischen arm und reich war in der Welt noch nie so gross wie heute, jährlich lesen wir über die wachsende Zahl von Milliardären in der Welt (im Jahr 2008 waren es demnach deren 1125, mit einem kombinierten Privatvermögen von rund viertausend Milliarden US-Dollar) – von der wachsenden Zahl der Millionäre und den milliardenschweren Multis ganz zu schweigen.

Das ist obszön, wenn man an die Abermillionen von Menschen denkt, die in bitterster Armut leben, ohne die geringste Hoffnung, dass sich ihr Schicksal oder das Schicksal ihrer Kinder jemals zum Besseren wenden wird.

Man kann die Moral – jede Moral, egal aus welcher Epoche und aus welchem Gesellschaftskreis – drehen und wenden und kreuz und quer interpretieren wie man will: Diese Ungleichheit darf nicht bestehen, diese Ungerechtigkeit muss gerichtet werden! Die zum Himmel schreiende menschliche Not haut nicht hin, so kann es nicht weitergehen!

Der Fall scheint klar: Das Blatt, auf dem "Moral" geschrieben steht, muss sich wenden!

 

 

Die Wende

 

Es darf davon ausgegangen werden, dass sich unter der Herrschaft der drei P’s an der desolaten Situation der menschlichen Lebensbedingung niemals etwas zum Besseren ändern wird. Zu viel hätten die Exponenten der drei P’s persönlich zu verlieren, zu sehr ist ihr ganzes Leben auf die Erhaltung ihrer Macht und ihres Einflusses ausgerichtet. Lieber soll die Welt zugrunde gehen, als dass sie von ihrer Macht abgeben - so gewinnt man den Eindruck, wenn man sich die Rechtfertigungen und Beschwichtigungen der Mächtigen zu konkreten Fragen der Not anhört.

Die Priester, Rabbiner und anderen Geistlichen etwa leben nur für die Macht ihres Glaubens. Ihrem Glauben verdanken sie ihre Funktion, ohne ihren Glauben gäbe es sie nicht. Niemals würden sie auch nur ein Jota von ihrem Glauben abrücken, denn es würde ihre eigene Funktion und die gesamte Religion in Frage stellen, der sie ihre Macht und ihren Einfluss verdanken. Oberflächliche "Ökumene" mag zu gewissen Zeiten als Lippenbekenntnis und zum Zweck fotogener Umarmungen opportun sein - aber niemals zum Zweck der Demontage des jeweils quintessentiellen, existenzsichernden eigenen Glaubens.

Die Potentaten wiederum leben nur für die politisch-militärische Macht, es gibt für sie keinen anderen Existenzgrund. Wie sie an die Macht gelangen, und wie sie sich an der Macht halten, ist ihnen egal - sei es durch Bestechung, Schmiergelder, leere Versprechen - sei es durch Verleumdung der Gegner, durch nackte Gewalt - sei es durch Drohungen, Wahlfälschungen, Manipulationen vielfältigster Art - der Potentat will an die Macht, und dort will er bleiben. Dass er, einmal an der Macht, etwas bewirken möchte, das insgesamt die Macht und den Einfluss seiner Zunft negativ beeinflussen könnte, ist unwahrscheinlich.

Der Philosoph, Forscher, Wissenschaftler schliesslich gibt sich gerne bedeckt und möchte mit der Machtfrage am liebsten gar nicht in Verbindung gebracht werden. Er hat sein Wissen gleichsam verpachtet, delegiert ("Atombombe? Aber, bitte! die haben nicht WIR gezündet!"). Er ist der Motor hinter der wirtschaftlichen Ausbeutung der Welt, ohne dass er auch nur ein Quäntchen Verantwortung für die Folgen dieser Ausbeutung zu übernehmen bereit wäre - ihm ist es wohl in seiner Haut, solange sein Forschungsprogramm finanziert und sein Lehrstuhl gesichert ist.

Untereinander sind die drei P’s derart eng verbunden und verknüpft, dass sie mittlerweile trotz aller Konkurrenz in totaler Abhängigkeit voneinander stehen und schon aus diesem Grund ausserstande sind, jemals eine Wende einzuleiten oder einseitig aus dem "Triumvirat der Macht" auszusteigen. Die gegenseitige Abhängigkeit zementiert einen verhängnisvollen Status quo, wo sich alle Beteiligten entweder passiv gegen jede Änderung der bestehenden Machtkonstellation sperren oder sogar aktiv die Konfrontation suchen in der Hoffnung auf eine weitere Konsolidierung ihrer Macht - unbeachtet der verheerenden Konsequenzen für die Menschheit und die Welt.

So hat die unheilige Allianz zwischen Religion und Staat etwa im Nahen Osten seit vielen Jahrzehnten immer wieder zum offenen Schlagabtausch geführt und sowohl den christlichen wie auch den jüdischen und islamistischen Fundamentalismus zu immer unerbittlicherer gegenseitiger Verachtung getrieben - bis zu dem Punkt, wo eine völlig fanatisierte US-Regierung mit militärischer Gewalt über ein anderes Land, den Irak, herfiel, um sich damit einen wirtschaftlich-strategischen Vorteil zu sichern. Der damalige US-Präsident, Bush der Jüngere, der als "new-born Christian" seinen Tag jeweils mit Gebeten und religiöser Andacht zu beginnen pflegte (und der wohl als erster grosser Kriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts in die Geschichte eingehen wird), hat mit seiner blinden Machtbesessenheit wohl mehr Hass und Abscheu in der Welt gesät, als dies jemals eine einzelne Person vor ihm getan hat.

Auch in der Zweckgemeinschaft von Staat und Wissenschaft hat sich ein monströser Destruktionsapparat festgefressen, ein wirtschaftlich-industrielles Krebsgeschwür, das für sich allein die Fähigkeit besitzt, die Natur und alles Leben auf der Welt abzutöten. Angetrieben von einer unersättlichen menschlichen Gier und mit einem unübertrefflichen finanziellen Rückkopplungseffekt, holzt dieses unheilvolle Interessensgespann unsere letzten Waldbestände ab, fischt es unsere Ozeane leer, vergiftet es unsere Luft mit chemischen Elementen, die das ganze Weltklima verändern. Mit seinen Profiten werden die Politiker und Akademiker bezahlt, die diesen beispiellosen Raubzug rechtlich und moralisch unterstützen. Und wie als Relikt aus dem Kalten Krieg wird das selbstmörderische Credo der freien Marktwirtschaft zum Zweck der Ausbeutung des Planeten ad absurdum weitergeführt, ohne Rücksicht auf Verluste - möge die Welt daran verrecken!

Die Wende der Moral - so viel scheint klar - wird niemals von den drei P’s ausgehen.

Und doch wird die Welt auch in Zukunft auf die drei P’s angewiesen sein, denn egal, wohin uns die menschliche Geschichte führt (wenn sie nicht vorzeitig im atomaren Winter endet), der Mensch wird auch in Zukunft aus den wesentlichen Elementen Körper, Geist und Seele bestehen, die eigentliche Kompetenzzentren darstellen, beherrscht und kontrolliert von entsprechenden Kompetenzinhabern. Ihre Mitwirkung an der Gestaltung auch der zukünftigen Menschheitsgeschichte und der zukünftigen Moral ist unabdingbar und gewollt.

Die Frage stellt sich: Wie soll eine Wende unter solchen Voraussetzungen überhaupt jemals zustande kommen?

Die Antwort muss lauten: Mit sehr viel Phantasie!

 

 

Über die Phantasie

 

Der Mensch besteht nicht aus Fleisch allein. Auch nicht nur aus Körper, Geist und Seele.

Der Mensch besitzt auch die Gabe der Phantasie.

Die Phantasie stellt gleichsam den Rettungsanker für den Menschen dar, wenn er sich von den nüchternen und kalten Realitäten seines Körpers und des Geistes und von den unergründlichen Zerwürfnissen seiner Psyche zu stark eingezwängt und erdrückt fühlt. Statt von "Rettungsanker" könnte man auch von "Rettungsballon" sprechen, denn die Phantasie enthebt den Menschen in die Lüfte, lässt ihn über die höchsten Mauern entfliehen, aus dem Kerker seines Daseins hinaus in die unermessliche Freiheit seiner Einbildung.

Die Phantasie ist abwegig. Sie steht abseits. Sie liegt ausserhalb des eigentlichen Lebens, das die verbindliche Wirklichkeit darstellt.

Die Phantasie ist realitätsfremd, sie gilt als kindisch, verspielt, ein bisschen naiv. Sie wird nicht eigentlich ernst genommen. Sie hat bislang auch nicht Einzug gehalten in den illustren Kreis der wirklich "wesentlichen" Merkmalen des Menschseins.

In gewissen Ansätzen wird die Phantasie geduldet. Im Sinne einer Erheiterung, Abwechslung oder auch Belustigung nimmt man sie gerne als Hirngespinst zur Kenntnis, als Amüsement etwa, wie im Zirkus. Der Zirkusclown ist die verkörperte, menschgewordene Phantasie, ein Harlekin mit verrückten Farben und drolligen Ideen, bar jeglichen Wirklichkeitssinns, und von daher in keinster Weise ernst- oder gar als Bedrohung wahrzunehmen.

In der Phantasie darf man sich als Kind fühlen und ganz Kind sein, so wie es eben den Kindern erlaubt ist, Phantasien zu entwickeln. Phantasie ist die grüne Sonne, die ein Kind auf die Wandtafel malt, Phantasie sind die Blumen im Zeichnungsheft, die es gar nicht gibt - oder eben doch gibt, aber nur in der Phantasie des Kindes.

Noch eher dulden wir Phantasie in der Kunst. Wenn ein Kind nicht mehr Kind sondern erwachsen ist, verwandeln sich seine phantastischen Bilder in Kunst, die man jetzt nicht mehr in einem Zeichnungsheft sondern in einer Kunstgalerie bewundert.

Phantasie ist die Mutter der Kunst. Und die Kunst wiederum ist ein heiliger Versuch, die unfassliche Phantasie in eine Form zu bannen, die der Mensch sehen, hören, anfassen kann. Der Phantasie entsprungen, bleibt Kunst ein Zerrbild, eine liebevolle, ernstgemeinte Karikatur des Lebens und der Wirklichkeit.

Phantasie ist ein Abstecher in den Urlaub - weg vom Alltag, weg von der harten Wirklichkeit, weg an den Strand, in die Berge, einfach weg - in eine fremde Welt, in eine Kunstwelt!

Für sich allein ist die Phantasie nicht lebensfähig. Für das wirkliche Leben und den Kampf ums Überleben ist sie denkbar ungeeignet. Da ist sie voll auf den praktischen Sinn ihrer Wesenspartner Körper, Geist und Seele angewiesen. Für das Praktische fehlt ihr die Standhaftigkeit, auch die Ernsthaftigkeit, das Willentliche. Ihr Freiheitsdrang und ihr Drang nach Unabhängigkeit lassen sich nicht einbinden.

Phantasie ist sprunghaft. Sie ist ungeordnet, von keinem eigentlichen Ziel gelenkt. Von daher ist sie auch ohne Eigennutz. Man fragt sich, ob sie überhaupt von irgendwelchem Nutzen ist. Sie genügt jedenfalls sich selbst, entschwebt auf Wolke sieben und ist sich sorglos und auf ewig glücklich.

Sinn und Nutzen lassen sich erst erkennen, wenn man sie als Fluchtpunkt wahrnimmt. Ihre Fähigkeit zur Flucht macht sie zum Hoffnungsträger, sie ist die Quelle der Hoffnung. Nicht der Hoffnung in einem religiösen Sinn auf ein Glück in einem wie auch immer gearteten Jenseits, sondern der Hoffnung in einem sehr pragmatischen Sinn auf ein unmittelbares Glück, hier und jetzt.

Wehe der Menschheit, die keine Hoffnung auf das Diesseits hegt; sie ist dem Tod geweiht!

Hoffnung ist die Vorstellung des Menschen, dass "es" auch besser sein könnte, was immer "es" ist. Hoffen ist kein passives Glauben, dass etwas so ist, sondern eine aktive Anstrengung der Phantasie, ein alternatives Szenario für eine bestimmte Situation, einen alternativen Ablauf der Geschichte auszumalen.

Als Quelle der Hoffnung macht die Phantasie das Leben erst erträglich. Das Wissen allein, dass die Sonne jeden Morgen aufgeht, genügt uns nicht, ebensowenig wie der blosse Glauben, dass dem schon so sein wird. Erst die Hoffnung, dass dies speziell und konkret für morgen und in alle Ewigkeit so bleibt, lässt uns ruhig schlafen.

Mit der Seele ist die Phantasie verwandt, indem sie beide zusammen die dynamische Seite des menschlichen Wesens darstellen, die Fähigkeit der Bewegung, des Wandels, der Transformation - im Gegensatz zu Körper und Geist, die eher als starre, fest verankerte Wesenselemente wahrgenommen werden.

Aber im Gegensatz zur Seele, die sich nach innen, zu den tiefsten Abgründen des Menschseins hin bewegt, entflieht die Phantasie nach aussen, hoch hinauf in die höchsten Sphären, über die Grenzen des Universums hinaus in völlig neue, unentdeckte Welten.

So entzieht sich die Phantasie der Dreifaltigkeit von Körper, Geist und Seele, steht gleichsam ausser Konkurrenz, ausserhalb des eigentlichen Lebenszirkels.

Sie stellt die Welt des Möglichen dar, nicht der Wirklichkeit. Sie zeigt mögliche Wege auf, die aus der wirklichen Welt in eine andere, bessere Welt führen.

Vielleicht könnte uns die Phantasie einen Weg in die Zukunft weisen?

 

 

Über den Weg in die Zukunft

 

Was wollen wir überhaupt? Was ist unser Ziel?

Denken wir zurück an den Ursprung, an die eigentliche Bedingung unseres Menschseins: Der Mensch lebt - er lebt so vor sich hin - ob er gleich will oder nicht will.

Eigentlich überlebt er eher, oder besser noch: Er strebt nach Überleben.

Sein Streben nach Überleben entspringt dabei nichts anderem als dem Trieb, die einfachsten körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Der Mensch strebt nach Essen und Trinken, um nicht zu verhungern oder zu verdursten. Er strebt nach Behausung und behaglicher Wärme, um nicht zu erfrieren. Und er strebt nach Kindern, um als Mensch nicht auszusterben.

Diese Urbedingung des Menschseins darf man niemals aus den Augen verlieren, denn sie zeigt die Dynamik und die Richtung auf, wohin die Reise geht.

Deshalb, nochmals:

Der Mensch lebt, er strebt nach Überleben. Das Streben des Menschen kennt immer ein ganz klares Ziel. Der Mensch strebt danach, dass es ihm besser geht. Er hungert und dürstet - und er strebt danach, dass er nicht mehr hungert und nicht mehr dürstet, damit es ihm besser geht. Durch sein konsequentes tägliches Streben definiert der Mensch ein klar umrissenes, verheissungsvolles Ziel, das ihm das Glück bedeutet.

Nackt wird er geboren, hilflos der Welt ausgeliefert - das Streben des Menschen nach Überleben ist ein Streben nach Sicherheit. Er strebt nach Selbsterhaltung, er will überleben und einigermassen sicher sein vor Krieg und Kälte und Katastrophen aller Art.

Und je länger er lebt, desto mehr strebt er nach Sicherheit, er zieht seine unmittelbare Umgebung in sein Sicherheitsdenken mit ein, er strebt nach Erhaltung und Wohlergehen seiner Familie, seiner Sippe, seines Clans, er strebt nach der Fruchtbarkeit seines Ackers, seines Viehs, der Wirtschaftlichkeit seines Geschäfts, der Gesundheit des Wassers, das er trinkt - und unmerklich weitet sich sein Sicherheitsstreben auf die ganze Welt aus, er wird "umweltbewusst", er fühlt sich verantwortlich für die Erhaltung der Wälder in Borneo und im Amazonas, für das Wohlergehen und Weiterbestehen der Gorillas, für die Erhaltung der Ozonschicht über seinem Haupt - verantwortlich für das Klima des Planeten, auf dem er lebt, für den Energiehaushalt der Sonne, die ihm das Leben spendet, für den Lauf der Kometen und der Asteroiden - denn sie alle entscheiden über sein Wohlbefinden, über die Chancen seines Überlebens in dieser einzigen ihm bekannten Welt.

Wir nennen das Liebe.

Liebe ist der Wunsch des Menschen, es möge des Welt gut gehen. Es ist dies eine egoistische, kindische Selbstliebe - es ist Selbstliebe, wenn der Mensch wünscht, es möge nicht nur ihm selbst sondern auch seiner Familie und seiner Umwelt gut gehen - denn in seinem Sicherheitsbestreben wünscht er damit nichts anderes, als dass es ihm noch besser geht.

Liebe ist das oberste Prinzip, das die Welt regiert. Vom ersten Moment seiner Geburt an ist der Mensch auf Gedeih und Verderben der Liebe ausgeliefert, die ihm die Welt entgegenbringt. Und der Mensch lernt, nach diesem Prinzip zu leben und zu seinem eigenen Nutzen und Wohlergehen die Liebe zu erwidern, indem er nun seinerseits seine Umgebung und die Umwelt liebt. Die Liebe ist wohl das effizienteste und sicherste Rezept des Menschen in seinem Streben, dass es ihm gut geht - Liebe ist seine Überlebensstrategie.

Und siehe da, wir erinnern uns: Das Prinzip der Liebe entspricht genau dem Nützlichkeitsprinzip, das wir beim biologischen Ursprung der Moral, beim "tierisch korrekten Verhalten" kennengelernt hatten! Auch damals funktionierte die Moral als Überlebensstrategie bei der Suche des Menschen nach persönlicher Sicherheit und  gemeinschaftlichem Wohlergehen.

Nur hatte uns damals die Sprache in den Bann der drei P’s gezogen, als moralisches Verhalten als Gebote formuliert und später in Gesetze umgewandelt wurde. Die Sprache forderte ihren Tribut in Form von Gehorsam gegenüber den Machtzentren über Körper, Geist und Seele, als das erste Gebot entstand "Du sollst..."

Diesmal muss es darum gehen, der Sprache gleichsam ein Schnippchen zu schlagen, um nicht nochmals in die Falle des Interpretations-Notstandes zu geraten. Es gilt, mit viel Phantasie den akkumulierten Erfolg unserer Zivilisation selbst zu überlisten.

Erinnern wir uns: Der Mensch strebt nach Überleben, er strebt danach, dass es ihm besser geht. Sein Streben kennt ein klares Ziel, das ihm das Glück bedeutet.

Im Ziel, das der Mensch anstrebt, liegt somit ein Wert, den sich der Mensch selbst gibt. Und der Wert liegt umso höher, je mehr Befriedigung er sich verspricht, wenn er das Ziel erreicht, beziehungsweise je mehr Leid oder Frust er befürchten muss, wenn er das Ziel verfehlt.

Das angestrebte Ziel soll ihm Glück bringen, und zwar hier und jetzt, sofort, nicht irgendwann oder irgendwo, schon gar nicht in der abstrusen Vorstellung eines Jenseits.

Was ist das höchste Glück? Was ist das höchste Ziel, das wir erstreben - das sich erstreben lässt?

Das ideale Ziel muss mindestens eine Art Schlaraffenland sein, wo Milch und Honig fliesst im Überfluss Überfluss Überfluss. Ein Ort und ein Zustand, wo niemand Hunger oder Durst leidet, wo die Furcht verbannt ist. Es herrscht ein Höchstmass an Sicherheit, es gibt kein Elend, Krankheiten existieren nicht, der Tod ist unbekannt. Hier kann der Mensch gesichert überleben, hier kann er sich glücklich sein.

Das höchste Glück, der höchste Wert, das höchste Ziel des Menschen muss in einem Paradies auf Erden liegen.

 

 

Über das Irdische Paradies

 

Das Irdische Paradies ist ein Produkt unserer Phantasie. Es existiert nicht wirklich - nur in den Zeichnungsheften unserer Kinder.

Und das gefällt.

Wenn wir uns auch nur für einen Moment im Irdischen Paradies wähnen, sind wir auf einen Schlag alle Sorgen los. Die Steuerrechnung können wir getrost vergessen, denn Steuern gibt es nicht, auch den Wecker brauchen wir nicht zu stellen, denn morgen gehen wir eh nicht arbeiten, und die Urlaubsplanung verursacht kein Kopfzerbrechen, denn wir befinden uns sowieso und überall in permanentem Urlaub.

Das ist lustig und macht Spass.

Das Irdische Paradies kennt den immensen Vorteil, dass man sich nie die Frage zu stellen braucht, ob es einen Sinn ergibt. Es existiert eh nicht - genau so wenig wie die grüne Sonne auf der Wandtafel oder die Phantasieblume im Zeichnungsheft.

Das mag einen glücklich stimmen und jedenfalls sorglos, denn nur ein Wirrkopf - eben: ein Phantast! - wird daherkommen und vorschlagen, doch, genau dieses Paradies auf Erden wollen wir errichten!

Wie beruhigend ist es doch zu wissen, dass man einem Phantasten keine Beachtung schenken, ihm nicht glauben muss!

Und dann macht es eben Spass, selber vielleicht auch einmal so richtig loszulegen und zu phantasieren, sich ein Bild auszumalen vor dem inneren Auge, wie ein Irdisches Paradies denn ausgestattet wäre.

Auf jeden Fall gäbe es mit Bestimmtheit keine Atombomben mehr. Dafür gäbe es ein riesengrosses Waffenmuseum mit allen eingesammelten Waffen aus der ganzen Welt - Freiluft natürlich! - oder vielmehr: es gäbe deren mindestens an die zweihundert, nämlich eines in jedem der jetzigen Nationalstaaten, die es dann eben auch nicht mehr gibt, denn die ganze Welt ist eine einzige Nation.

Und so würde jedenfalls ewiger Frieden herrschen, weil die Menschen schlicht keine Lust verspüren, sich zu prügeln und gegeneinander in den Krieg zu ziehen, nachdem dafür ohnehin alle Waffen fehlen.

Die Menschen sind zufrieden mit sich selbst, denn es herrscht Gerechtigkeit, die Ungerechtigkeiten sind beseitigt, die einst zu unerhörter Frustration unter Millionen von Benachteiligten und zu globalen Ausbrüchen von Gewalt geführt hatten.

Und jeder hat genug zu essen, schmackhaftes, nahrhaftes Essen, jeden Tag, jeden Tag, jeden Tag – ohne dass man je befürchten muss, dass es am nächsten Tag nichts mehr zu essen gibt. Und Wasser gibt es im Überfluss, sauberes, genüssliches Trinkwasser, in dem man auch baden und schwimmen kann - und mit dem man sich duschen und waschen kann, so oft und so lange man will.

Furcht und Not sind im Paradies verbannt, Mangel herrscht an nichts - alles, was der Mensch für ein zufriedenes, erfülltes Leben braucht, ist im Überfluss vorhanden.

Jetzt leben die Menschen nach dem Prinzip der Liebe - auf eine höchst kindische Art frönen sie der Selbstliebe, weil es ihnen so gefällt, und weil es nützlich scheint, zu lieben und geliebt zu werden.

Und wo sich Menschen zu fremd sind, um sich gegenseitig gleich zu lieben, begegnen sie sich zumindest mit Respekt, mit Achtung vor dem Anderssein. Die Menschen unter sich sind anders, und keiner ist sich gleich.

Und also begegnen sich die Menschen voller Achtung, aber auch voller Neugierde, die Menschen im Paradies strotzen förmlich vor Neugierde, sie wollen alles wissen und alles sehen, ihr Drang, die Welt zu entdecken, ist unersättlich.

Denn ihre Welt ist paradiesisch. Die Welt ist ein Paradies, das sich der Mensch selbst erschaffen hat. Dem Drang nach Entdeckung und Erfindung freien Lauf lassend, blind auf die Kraft der Hoffnung vertrauend, dass alles gut wird, gestaltet der Mensch fortlaufend und tagtäglich sein Paradies weiter, seiner Phantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, und er weiss, dass, was er tut, gut ist.

Der Mensch im Paradies lebt und handelt tugendhaft. Der Mensch hat sich ein Paradies erschaffen, und das ist tugendhaft - denn die Schöpfung der Welt, unseres Universums, selbst war ein Akt höchster Tugend.

 

 

Über die neue Moral

 

Der Mensch ist dazu bestimmt, sich ein Paradies auf Erden zu erschaffen, egal wie realistisch oder unrealistisch ihm das Ziel erscheint. Die neue Moral soll ihm dazu dienen, zu wissen, wie man sich benimmt, um dieses Ziel zu erreichen.

Die alte Moral war rückwärts gerichtet, auf die Erfahrung der Vergangenheit. Die neue Moral ist vorwärts gerichtet, auf das Ziel hin, das der Mensch erreichen will - das Ziel, das er als das Tugendhafteste erkennt, das es zu erreichen gibt.

So unwahrscheinlich und "phantastisch" uns ein Irdisches Paradies erscheint (es ist und bleibt ein "Hirngespinst"), gilt es, gleichsam so "zu tun als ob" und unser ganzes Handeln, unser Tun und Wollen auf dieses Ziel hin auszurichten.

Die neue Moral besteht nicht mehr aus dem Gebot "Du sollst....", das in der Vergangenheit Tür und Tor für missbräuchliche Interpretationen offen liess, sondern aus der Willensäusserung "Ich will..."

Nämlich: " …das Paradies!"

Die Moral als Willensäusserung. Die ganze Welt, nämlich das Paradies, als Wille - WEIL ICH ES WILL!

Und die gewichtige Frage, die wir uns am Anfang stellten - nämlich: Wer soll eigentlich entscheiden, was moralisch und was unmoralisch ist, und nach welchen Richtlinien wird entschieden? - können wir jetzt beantworten und bestätigen, dass WIR alle darüber entscheiden wollen, nach demokratischen Prinzipien, und nach den Richtlinien des Ziels, das wir erreichen wollen: DAS PARADIES AUF ERDEN.

Dazu muss die Demokratie, das zweifellos gerechteste, ausgeglichenste und friedfertigste aller politischen System, nicht neu erfunden werden, sie muss nur konsequent und überall auf der Welt nach ihrer ursprünglichen Zweckbestimmung der gerechten Repräsentanz angewandt werden, wo die Stimme jedes Menschen zählt, und wo auch jede Provinz, jeder Staat und jede Weltregion bei der globalen Entscheidungsfindung eine angemessene Gewichtung erfährt.

Zusätzlich und darüber hinaus gilt es nun aber, das demokratische System zu ergänzen durch eine Komponente "Moral" (die wir als viertes "P" für "Phantasie" bezeichnen könnten), die in geeigneter Form die Macht der drei alten P's in solchem Mass relativiert, dass unserem Willen für eine bessere Welt adäquat Rechnung getragen wird. Um dieses Ziel zu erreichen – und auch zum Zweck, der neuen Moral zu ihrer demokratischen Legitimation zu verleihen -  könnte man sich die Schaffung eines "Friedensrats" vorstellen, bestehend aus anerkannten, visionären Persönlichkeiten der zivilen Gesellschaft, die für sich selbst wie auch als Orientierungshilfe für die nationale und internationale Gemeinschaft ein Leitbild für die Errichtung eines Irdischen Paradieses erarbeiten.

Herkömmliche  "Ethikkommissionen", die in beratender Funktion zugunsten von Regierungen oder Unternehmungen für bestimmte Sachvorlagen zu Wort kommen, genügen da ebensowenig wie der neue "UNO-Rat für Menschenrechte",  der im Wesentlichen nichts anderes als die Interessen der direkt vertretenen Nationalstaaten widerspiegelt. Beide Institutionen haben mit Demokratie nichts gemeinsam. Ein Friedensrat muss analog den traditionellen Parlamenten über Entscheidungsbefugnisse und gesetzgeberische Kompetenzen verfügen.

An Aufgaben wird es einem solchen Friedensrat nicht fehlen. Eine seiner Hauptaufgaben wird es bestimmt sein, Mangel aller Art abzuschaffen, Mangel an Nahrungsmitteln, Mangel an Trinkwasser, Mangel an medizinischer Versorgung, Mangel an sanitären Einrichtungen, Mangel an Schulen, Mangel an Sicherheit, Mangel an dies und jenem. Mangel und Not werden abgeschafft.

Eine andere Aufgabe wird wohl darin bestehen, "Arbeit" als solche sukzessive abzuschaffen. Arbeit um der Arbeit willen ist ein Fluch, und es ist absurd, dass heute genau umgekehrt die Arbeitslosigkeit als eigentliche Plage angesehen wird. Steigende Arbeitslosigkeit ist ein Grund zum Jubilieren, denn der Beweis ist jetzt erbracht, dass wir global in der Lage sind, die Produktivität - bei sinkendem Bedarf an eigentlicher Arbeit - weiterhin zu steigern und erst noch enorme Gewinne zu erzielen. Es fehlt einzig an der effizienten Verteilung der produzierten Güter und des erzielten Gewinns weltweit, durch die Auszahlung etwa eines garantierten und bedingungslosen Grundeinkommens an jeden Erdenbürger.

So wird die neue Moral einen neuen Sinn und eine neue Richtung in unseren Alltag einbringen. Ein tiefes Aufatmen wird durch die Welt gehen, wenn die neue Moral fest etabliert ist, und wenn die Menschheit ein Ziel sieht, ein Licht am Ende des Tunnels - denn in einem solchen, scheinbar endlosen, langen, schwarzen Tunnel befinden wir uns heute allemal.

Jene Ära der gepeinigten Menschheit wird zu Ende gehen, als noch das Gesetz des Dschungels herrschte, als noch das "Recht des Stärkeren" galt, als die Darwin’sche Theorie des "survival of the fittest" unsere Überlebenschancen in dieser Welt beschrieb. Damals diente die Moral den Mächtigen, als sie sich auf dem Sockel der drei P's zu jenem schaurigen Atompilz erhob, der die Menschheit vor Furcht erstarren liess.

Diese Ära ist vorbei, die alten Überlebenstheorien haben ausgedient. Die neue Moral dient nicht den Machtkämpfen der Vergangenheit, sondern ist dem Wohlergehen der jetzigen und zukünftigen Menschheit insgesamt verpflichtet.

Damit wird die Logik des Atompilzes auf den Kopf gestellt.

Und siehe: Aus dem entmachteten, gestürzten, umgestülpten Atompilz, dem Machtsymbol der drei P's, enthüllt sich ein neues Machtsymbol - das Symbol unserer übermächtigen Hoffnung.

Das Symbol der Hoffnung sagt aus: Die neue Moral entweicht der Herrschaft der drei P's, sie steigt auf den Flügeln der Phantasie dem Irdischen Paradies entgegen - sie ist auf die Zukunft gerichtet, auf das Ziel hin, das wir erreichen wollen - unsern Kindern zuliebe.

 

 

Unseren Kindern zuliebe

 

Unseren Eltern verdanken wir das Leben. Sie haben uns gezeugt, geboren - und vom ersten Moment unserer Geburt an waren wir Ihrer Liebe und Zuneigung ausgeliefert, um zu überleben.

Ihnen gebühren daher unser höchster Respekt und die höchste Ehre. Deshalb ist dieser Aufsatz meinen Eltern gewidmet, denen ich meine Existenz verdanke.

Die Eltern lehrten uns, zu leben und zu überleben, sie lehrten uns "Moral", wie sie das selbst als Kinder gelernt hatten. Es war dies die "alte" Moral, die Sitte unserer Ahnen.

An der Moral selbst wird sich nichts ändern. Die Moral ist und bleibt das Bewusstsein und die Lehre vom korrekten, sittlichen Verhalten, von dem, was sich gehört. Nur unsere Vorstellung darüber, was moralisch und was unmoralisch ist, wird sich grundlegend ändern.

Die alte Moral forderte, dass wir die alten Werte unserer Ahnen erhalten. Die neue Moral fordert, dass wir für unsere Kinder neue Werte kreieren.

Hier muss ein konsequentes Umdenken hin zu einem neuen Verständnis der Moral stattfinden, um nicht im Gefängnis des alten Denkens, der alten Vorurteile und der alten Ideologien zu verharren. Unseren Kindern wollen wir keine Gefängnisse hinterlassen, sondern eine Welt von grenzenloser Freiheit.

So müssen schon rein äusserlich die Grenzen der Nationalstaaten verschwinden, Grenzzäune, Grenzmauern müssen weg, und die Bewegungsfreiheit für alle Menschen muss garantiert werden - nach dem Vorbild zum Beispiel der jetzigen EU, die sich aber nicht innerhalb von "europäischen" Grenzen gleichsam verschanzen, sondern weiter öffnen soll - für alle Länder rings ums Mittelmeer - für alle Länder Afrikas - für alle Länder der Welt.

Wir wollen überhaupt keine Gefängnisse, wir wollen nicht, dass Millionen unserer Kinder sinnlos hinter Gitter schmachten, sondern wir wollen Erziehungsanstalten, wo allfällige Delinquenten lernen können, was korrektes Benehmen ist - so lange, bis sie wieder in den Genuss völliger Bewegungsfreiheit kommen können.

Wir wollen vor allem keine würdelosen Anstalten für unsere Eltern, wenn sie alt und gebrechlich werden, um dort würdelos dahinzuvegetieren und irgendeinmal würdelos zu sterben, sondern wir wollen ihre volle und aktive Integration in die Gesellschaft bis zu dem Zeitpunkt, wo sie allenfalls für sich selbst entscheiden, dass sie jetzt sterben möchten - unter Inanspruchnahme der höchsten Freiheit, die der Mensch besitzt, als Herr über sein eigenes Leben - in Würde, und im Kreis seiner Lieben.

Diese Freiheiten gilt es einzufordern, für uns selbst, aber vor allem für das Leben unserer Kinder. Denn so, wie wir unser eigenes Leben den Eltern verdanken, sind wir selbst die Schöpfer unserer Nachkommen. Und so, wie wir mit Recht von unseren Eltern erwarten durften, dass sie uns mit Liebe zum Leben und zum Überleben halfen, so darf wiederum mit Recht von uns erwartet werden, dass wir uns nach bestem Wissen und Gewissen für ein gutes Leben und ein noch besseres Überleben unserer Kinder einsetzen. Nicht, weil wir das müssen, sondern weil wir das WOLLEN.

Die Kinder werden darüber richten, in welchem Zustand wir ihnen die Welt überlassen. Sie werden über unsere Erfolgsrechnung, über die Bilanz unserer Tugendhaftigkeit befinden, indem sie jeden Mangel, den wir hinterlassen, und jede unbeglichene Schuld den Vorteilen gegenüberstellen, die wir für das Wohlergehen jedes Einzelnen, der Gemeinschaft und der ganzen Welt eingebracht haben. Als Erzeuger unserer Kinder schöpfen wir gleichzeitig unsere eigenen Richter, die einst über unser Leben und unsere Taten richten werden.

Vielfach wird über den "Sinn" des Lebens nachgefragt - es gibt aber diesen Sinn nicht - so wenig wie es einen "Sinn" für unser Universum gibt, das da einfach so existiert, ob es gleich will oder nicht will - ein Universum, übrigens, von möglicherweise Milliarden anderer Universen, über die wir definitionsgemäss nie etwas wissen werden (korrekt, Herr Hawking?).

Der Sinn, wenn es denn einen geben soll, liegt allein in der Tatsache, dass es uns gibt. Das Sein selbst ist der Sinn. Nichts mehr, und nichts weniger.

Oder vielleicht doch etwas mehr, wenn wir versuchen, diesem Sein ein klitzekleines Quäntchen mehr Qualität zu verleihen - wenn nicht für uns selbst, dann vielleicht für unsere Kinder - oder zumindest für die Kinder unserer Kinder.

Den Sinn für unser Leben jedenfalls geben wir uns selbst. Und wenn wir in unserem eigenen Leben keinen eigentlichen Sinn erkennen, sind wir imstande, vielleicht zumindest für unsere Kinder ein winzig kleines Bisschen Sinn für ihr Leben zu erzeugen, für die Qualität zumindest ihres Lebens.

Und, wer weiss, vielleicht summieren sich die klitzekleinen Sinngebungen für unsere Kinder über Generationen und Generationen und Generation hinweg zu einem recht ansehnlichen Häufchen Sinn, das wir dann vielleicht Paradies nennen. EIN PARADIES FÜR UNSERE KINDER!